Olympia 2024:

Die deutschen Teamsprinterinnen haben bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille gewonnen. Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich setzten sich im Velodrome von Saint-Quentin-en-Yvelines in 45,400 Sekunden im kleinen Finale gegen die Niederlande durch. 

Der große Traum des erfolgsverwöhnten Trios war zuvor jäh geplatzt. Im zweiten Lauf hatten die Deutschen sogar einen Weltrekord aufgestellt (45,377 Sekunden), doch die Marke hielt nur wenige Minuten.

Neuseeland und Großbritannien toppten die Zeit und zogen ins Finale ein, das schließlich die Britinnen in einer weiteren Weltrekordzeit von 45,186 Sekunden gewannen. Hinze schaute nach dem verpassten Finale geschockt auf die Anzeigetafel, Grabosch ließ sich enttäuscht auf den Lenker fallen.

"Es ist eine Medaille. Wir haben so hart dafür gekämpft. Es sind viele Weltrekorde gefahren worden. Es fahren viele Mädels unheimlich schnell. Chapeau an die anderen beiden Teams", sagte sie nach den Finalrennen.

Vier Jahre hatte das deutsche Trio die Bahnrad-Weltspitze zuletzt dominiert, dabei vier WM-Titel gesammelt. Gold bei den Olympischen Spielen sollte nun die Krönung sein.

"Man hat eine Medaille geschafft, vielleicht nicht die, die man wollte. Aber man sollte das nicht kleinreden", sagte Bahnrad-Expertin Kristina Vogel im ZDF.

Bei den Sommerspielen 2021 in Tokio hatten sich Hinze und Friedrich den Chinesinnen im Finale geschlagen geben müssen. Damals war der Wettbewerb noch mit jeweils zwei Starterinnen ausgetragen worden.