Karriereende möglich:Klopps Andeutungen: Nie mehr als Trainer?
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Jürgen Klopp wird nicht Teammanager der "Three Lions". Im Gegenteil: Bei einem Trainerkongress in Würzburg liebäugelt der Fußball-Lehrer mit dem endgültigen Ende seiner Karriere.
Liverpools Trainer Jürgen Klopp.
Quelle: dpa / Peter Byrne
Jürgen Klopp plauderte entspannt über seine Erfolgsrezepte, seine Spielphilosophie und Julian Nagelsmann - doch seine Rückkehr auf die Trainerbank stellte er plötzlich infrage.
Dies sagte der 57-Jährige im Rahmen des Trainerkongresses des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer in Würzburg und löste damit Erstaunen bei den Zuhörern aus.
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Klopp will Fußball verbunden bleiben
Klopp nie wieder an der Seitenlinie? Für viele unvorstellbar. Doch so weit muss es doch nicht kommen. "Ich suche die Ruhe, bin jetzt zu hundert Prozent im Hier und Jetzt und ich genieße es. Es war einfach Zeit, zur Seite zu treten und das Ganze mal aufzulösen", sagte der ehemalige Meistermacher von Borussia Dortmund, fügte allerdings an:
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Klopp will Wort halten
Doch derzeit genießt er seine Pause. "Im Moment gibt es jobmäßig gar nix. Keinen Verein, kein Land. Diesen Teil müssen ein paar Leute nicht gehört haben. Und es wäre der größte Gesichtsverlust in der Geschichte des Fußballs, wenn man da sagt, für Euch mache ich jetzt eine Ausnahme", erklärte Klopp.
Doch für immer wird er sich wohl nicht vom Fußball verabschieden.
Aktuell reizt ihn kein Trainerposten, da er "die besten Vereine der Welt auch schon trainiert" habe.
Klopp sieht sich als fleißigen Arbeiter
Dabei musste er auch einige schmerzhafte Niederlagen hinnehmen - besonders in der Königsklasse. "Ich bin wahrscheinlich Rekord-Silver-Medal-Holder in der Champions League. Ich habe mehr Champions-League-Finals verloren als die meisten gespielt haben", scherzte Klopp im blauen Hemd und kurzer Hose.
Als "Genie" auf der Trainerbank habe er sich dabei nie gesehen. "Ich habe mich mit viel Fleiß auf ein gewisses Niveau entwickelt", sagte Klopp und ergänzte: "Ich wollte immer, dass mein Fußball erkannt wird. Nicht nur deshalb war ich immer stur, was Gegenpressing betrifft. Ansonsten habe ich schon immer weiterentwickelt, etwa im Ballbesitzfußball."
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Er habe es zudem "geliebt, wie Julian gesagt hat, dass wir in zwei Jahren Weltmeister werden. Da bin ich aus dem Stuhl und habe gesagt: Wir werden Weltmeister in zwei Jahren, und ich gucke mir das an."
Quelle: ZDF
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