Bietigheims Xenia Smits wirft auf das Tor.
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Die SG BBM Bietigheim hat das Finale der Handball-Champions-League erreicht - als erstes deutsches Frauen-Team überhaupt. Der deutsche Meister gewann sein Halbfinale vor 12.800 Zuschauern in Köln gegen den französischen Topklub Metz HB
um die deutsche Nationalmannschaftskapitänin Alina Grijseels mit 36:29 (14:15). Matchwinnerinnen waren Torfrau Gabriela Moreschi mit 17 Paraden und Kapitänin Xenia Smits mit neun Toren und einer überragenden Abwehrleistung.
Bietigheim im Finale gegen Györi
Trotz einiger anfänglicher Nervosität im Angriff war der große Außenseiter schon in der ersten Hälfte auf Augenhöhe. Das lag vor allem an Torfrau Moreschi, die bis zum Seitenwechsel acht Würfe abgewehrt hatte, aber auch die Abwehr stand sehr gut.
Mit einem 4:0-Lauf zum 22:18 (42. Minute) setzte sich der deutsche Meister erstmals auf zwei Tore ab - und je länger die Partie dauerte, umso mehr wuchs Moreschi über sich hinaus. Beim 27:22 (48.) war die Sensation greifbar nahe, beim 32:26 war die Partie entschieden.
Bietigheim hat als erstes deutsches Team das Champions League-Finalturnier erreicht. Das wird sich auch auf Olympia auswirken, glaubt Rückraum-Ass Xenia Smits.
von Erik Eggers
Im Endspiel will Bietigheim am Sonntag gegen Györi ETO KC aus Ungarn seine Premiere bei einem Final Four der Königsklasse krönen. Die Ungarinnen setzten sich beim Finalturnier in Budapest am Samstagnachmittag mit 24:23 (13:9) gegen den dänischen Klub Team Esbjerg durch. Bevor der Sieger des diesjährigen Wettbewerbs ermittelt wird, spielen Metz und Esbjerg im "kleinen Finale" den Drittplatzierten aus.
Quelle: SID, dpa