Die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim haben den Triumph in der Champions League verpasst. Im Endspiel in Budapest unterlag das Team von Coach Jakob Vestergaard den Lokalmatadoren von Györi ETO KC mit 23:30 (12:17) und musste sich bei seiner Premiere bei einem Final Four der Königsklasse mit dem zweiten Platz begnügen.
Gastgeberinnen einfach zu stark
Bietigheim lief von Beginn an einem Rückstand hinterher und lag zeitweise mit sieben Toren im Rückstand. Als sich der deutsche Meister nochmals bis auf vier Treffer herankämpfte (17:21), keimte Hoffnung auf. Doch die Gastgeberinnen erwiesen sich als zu stark, auch die fünf Tore von Bietigheims Schwedin Sofia Hvenfelt genügten nicht.
Zudem zogen die Bietigheimerinnen, die sich als erster deutscher Finalist seit Einführung der Champions League über weite Strecken teuer verkauften, im Torhüterduell klar den Kürzeren.
DHB-Präsident: "Ein Meilenstein"
Glückwünsche gab es dennoch vom Deutschen Handballbund. "Dieses Wochenende war trotz der Niederlage im Endspiel des Final Four ein Meilenstein für den deutschen Frauenhandball", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann: "Ich bin zuversichtlich, dass wir diese Geschichte gemeinsam sowohl auf Vereinsebene als auch mit unserer Nationalmannschaft fortschreiben."
Historischer Erfolg: Die SG BBM Bietigheim hat erstmals das Finale der Handball-Champions-League der Frauen erreicht. Gegen Metz HB setzte sich die SG klar mit 36:29 (14:15) durch.
Esbjerg holt sich Rang drei
Zuvor hatte Nationalmannschaftskapitänin Alina Grijseels mit Metz HB das Spiel um Platz drei verloren. Im kleinen Finale unterlag der französische Topklub gegen Team Esbjerg aus Dänemark 33:37 (18:18).
Das Team um Grijseels, die als beste Werferin zehn Tore erzielte und zur kommenden Saison zu CSM Bukarest wechselt, hatte am Vortag das Halbfinale gegen Bietigheim mit 29:36 verloren.
Quelle: SID, dpa