Transferfenster öffnet: Diese Fußball-Klubs haben Bedarf

Mit Beginn des Jahres 2025 öffnet das Wechselfenster in der Fußball-Bundesliga und in vielen anderen europäischen Ligen. In Deutschland endet der Transferzeitraum am 3. Februar um 20 Uhr. Danach können Spieler noch ins Ausland wechseln, sofern die Ligen dort einen späteren Transferschluss haben. Welche Vereine haben Verstärkungen nötig, was machen die Bayern und wie sieht es bei den europäischen Topklubs aus?

Borussia Dortmund und RB Leipzig könnten auf ihre Verletzungssorgen reagieren. Die Gerüchte rund um den BVB sind jedoch noch ziemlich vage. Dabei hätten die Dortmunder auf der Innenverteidigerposition Handlungsbedarf, da Niklas Süle noch mehrere Wochen wegen einer Syndesmosebandverletzung ausfallen wird.

Die Sachsen haben Medienberichten zufolge ihre Fühler nach dem Ex-Heidenheimer Jan-Niklas Beste von Benfica Lissabon ausgestreckt. Konkurrenz gibt es womöglich von einem Ligarivalen: Auch der VfB Stuttgart wird mit dem 25-Jährigen in Verbindung gebracht.

Unter Zugzwang sind besonders die Kellerkinder. Der VfL Bochum, Holstein Kiel und der 1. FC Heidenheim wollen den drohenden Abstieg unbedingt abwenden - vielleicht ja mit Zugängen.

Deutlich weniger Sorgen hat der FC Bayern. Bei den Münchnern geht es vielmehr um mögliche Vertragsverlängerungen. Joshua Kimmich, Manuel Neuer, Thomas Müller, Leroy Sané, Alphonso Davies: Die Liste von Spielern, deren Verträge im Sommer auslaufen, ist lang. Auch die Zukunft von Jamal Musiala ist ungewiss. Der 21-Jährige hat zwar in München noch einen Vertrag bis 2026, weckt mit seinen Leistungen aber Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen.

Abseits der Bundesliga stehen die europäischen Topclubs im Fokus. Vor allem von Manchester City wird eine Shoppingtour erwartet. Das Team von Trainer Pep Guardiola dümpelt in der Premier League sowie in der Champions League im Mittelfeld herum.

"Natürlich müssen wir es versuchen", sagte Guardiola über mögliche Transfers. Man habe in der Abwehr und in der Zentrale Probleme. Vor allem der langfristige Ausfall des Ballon-d'or-Gewinners Rodri schmerzt. Guardiola erklärte allerdings auch, dass der Wintertransfermarkt nicht einfach sei und der Klub Spieler "für die nächsten drei, vier, fünf Jahre" suche.

Bei Champions-League-Sieger Real Madrid ist trotz des für Januar anvisierten Comebacks von David Alaba nach seinem Kreuzbandriss die Defensive etwas dünn besetzt. Auf die Verteidiger Daniel Carvajal und Éder Militão (beide Kreuzbandriss) muss Real bis zum Saisonende verzichten.

Ganz andere Sorgen hat der FC Barcelona, der sich in der ersten Krise unter Coach Hansi Flick befindet. In der Liga sind die Katalanen auf Platz drei abgerutscht. Das Problem: Barça steckt in finanziellen Nöten. Es ist nicht einmal klar, ob die Katalanen eine Spielberechtigung für Dani Olmo erhalten - oder ob der Spieler den Klub ablösefrei verlassen kann.