Nations League: DFB-Frauen bei Hrubesch-Rückkehr siegreich

    Nations League gegen Wales:DFB-Frauen bei Hrubesch-Rückkehr siegreich

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    Die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft hat die Rückkehr von Interimstrainer Horst Hrubesch siegreich gestaltet. Das DFB-Team schlug Wales in der Nations League mit 5:1.

    UEFA Frauen Fussball Nations League: Deutschland gegen Wales. (27.10.2023)
    Bei der Rückkehr von Interim-Bundestrainer Horst Hrubesch haben die deutschen Fußballfrauen gegen Wales in der Nations League einen Sieg gefeiert. Sie gewannen klar mit 5:1.27.10.2023 | 8:06 min
    Die deutschen Fußballerinnen haben dem tagelangen Wirbel um die pausierende Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg getrotzt und Interimstrainer Horst Hrubesch zum Comeback-Sieg verholfen. Beim 5:1 (1:1) in der Nations League gegen Wales trafen Lea Schüller (25. und 47. Minute), Giulia Gwinn (80./Foulelfmeter), Sjoeke Nüsken (86.) und die eingewechselte Nicole Anyomi (88.). Vor 20.107 Fans in der Sinsheimer Arena hatte Ceri Holland (42.) zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgeglichen. Die DFB-Auswahl wahrte mit diesem Sieg ihre Chance auf die Qualifikation für Olympia 2024.
    "Gezweifelt habe ich nicht", sagte Hrubesch am ARD-Mikrofon: "Aber man muss sagen, wir haben keine Sicherheit, auch vor dem Tor nicht. Das kann es eigentlich nicht sein. Wir haben die Qualität."  

    Starker Auftritt in der ersten Hälfte

    Mehr Tempo hatte Hrubesch vorab gefordert, weniger Kontakte im Spiel mit dem Ball - und die Spielerinnen folgten. Zwar fehlte im Sturmzentrum Kapitänin Alexandra Popp, doch auch ohne die 32 Jahre alte Wolfsburgerin spielte sich die DFB-Elf einige vielversprechende Chancen heraus. Sturmspitze Schüller zeigte in der 25. Minute dann, dass sie Popps Paradedisziplin ebenfalls beherrscht: Tore per Kopf zu erzielen. Nach guter Flanke der Hoffenheimerin Sarai Linder verwertete Schüller zur überfälligen Führung.

    Sieg nach Kuss-Skandal
    :Hermoso trifft wieder für Spanien

    Jennifer Hermoso hat sich in ihrem ersten Einsatz für Spaniens Nationalteam nach dem Kuss-Skandal mit einem Sieg zurückgemeldet. Die Weltmeisterin traf gegen Italien.
    Die Spanierin Jennifer Hermoso jubelt nach einem Tor während der UEFA Womens Nations League am 27.10.2023.
    Neben der 25 Jahre alten Stürmerin des FC Bayern hatte Hrubesch im Vergleich zum jüngsten Auftritt gegen Island (4:0) vier weitere Spielerinnen neu in die Startelf geschickt. Ann-Kathrin Berger ersetzte Stammtorhüterin Merle Frohms (Gehirnerschütterung). Svenja Huth, die Popp als Kapitänin vertrat, sprintete wieder über ihre gewohnte rechte Seite. Im zentralen Mittelfeld durften Sara Däbritz und Laura Freigang ran. Die Frankfurterin Freigang - unter Voss-Tecklenburg selten eingesetzt - hätte kurz vor der Pause das zweite Tor nachlegen müssen, als sie allein vor Wales' Torhüterin Olivia Clark auftauchte. Clark, mit Abstand beste Spielerin der Gäste, zeigte einen klasse Fußreflex. 

    Ausgleich aus dem Nichts

    Statt 2:0 stand es plötzlich 1:1. Linder ließ Wales' Angharad James flanken, in der Mitte kam Gwinn zu spät gegen Holland. Der erste Torschuss von Wales in der Partie war zugleich das erste Tor überhaupt in einem Duell mit der DFB-Elf, die in den vorherigen vier Vergleichen mit einem Gesamttorverhältnis von 34:0 stets klar dominiert hatte.

    Dieses Ergebnis wird den Mädels jetzt helfen.

    Horst Hrubesch

    Auf den mit zarten Pfiffen quittierten Ausgleich reagierte Hrubesch mit einem Doppelwechsel zur Pause: Freigang und Däbritz machten Platz für Sjoeke Nüsken und Linda Dallmann. Dallmann flankte auf Schüller - 2:1. Der Spielzug, diesmal über rechts statt links, sah aus wie eine Kopie des 1:0. Im 53. Länderspiel war es Schüllers 35. Tor.

    Fulminante Schlussphase

    Die erneute Führung gab der DFB-Elf Sicherheit. Immer wieder ging es Richtung Gästetor, nur das erlösende dritte Tor wollte zunächst nicht fallen. Entweder stand Clark im Weg oder das eigene Unvermögen. Erst ein an Abwehrchefin Marina Hegering verursachter Foulelfmeter sorgte für die Entscheidung. Gwinn traf zum 3:1. Hrubesch konnte aufatmen, in der Folge spielte die DFB-Auswahl die Schlussminuten befreit herunter - und traf noch zweimal.
    Quelle: ZDF, dpa, sid

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