DFB-Pokal: Peretz im Bayern-Tor gegen Preußen Münster

Bayerns Torhüter-Neuzugang Daniel Peretz wird im DFB-Pokalspiel des FC Bayern bei Preußen Münster (Dienstag, ab 20.15 Uhr live im ZDF) erstmals in einem Pflichtspiel das Tor der Münchner hüten. "Daniel wird das Pokalspiel bekommen. Das ist wichtig für ihn, wichtig für den Notfall, das hat aus meiner Sicht nur Vorteile", sagte Trainer Thomas Tuchel zu seiner Entscheidung für den Einsatz des 23-Jährigen.

Tuchel erklärte weiter, er kenne es aus dem Ausland, "dass der zweite Torwart im Pokal die Möglichkeit bekommt, sich zu präsentieren. Er hat sich das verdient." Der talentierte Israeli war im Sommer von Maccabi Tel Aviv zum deutschen Rekordmeister gewechselt und seitdem hinter Sven Ulreich die Nummer zwei.

Peretz habe viel Potenzial und sei mit vielen Hoffnungen für die Zukunft verpflichtet worden, so Tuchel. Weitere Umstellungen im Team plant der Bayern-Coach offenbar nicht: "Es kann auch sein, dass wir gar nicht so viel rotieren", sagte Tuchel. Er wolle seinem Team gar nicht erst das Signal geben, dass die Partie in Münster weniger wichtig oder leichter als andere sei. Man werde Münster "nicht unterschätzen. Wir sind der Favorit. Wir wollen nach Berlin ins Finale", sagte Tuchel.

Dass der Weg dorthin trotz Favoritenrolle keine Selbstverständlichkeit ist, haben die Bayern in den letzten Pokal-Ausgaben erfahren. Die Münchner schieden zuletzt im Viertelfinale gegen Freiburg sowie jeweils in der 2. Runde gegen Zweitligist Holstein Kiel und Borussia Mönchengladbach aus.

In der vergangenen Pokal-Saison war im Viertelfinale gegen Freiburg Endstation für Bayern München:

Erstmals im Kader wird laut Tuchel der von Borussia Dortmund verpflichtete Neuzugang Raphael Guerreiro stehen, der zuletzt wegen eines Muskelbündelrisses pausieren musste.

Das Ziel für die neue Pokal-Saison beschrieb Tuchel wenig überraschend: "Wir wollen nach Berlin, wir wollen ins Finale, dazu müssen wir Schritt für Schritt die Spiele gewinnen."