Nächster Abgang beim DFB: Chatzialexiou möchte aufhören
Nächster Abgang beim DFB:Nach 20 Jahren: Chatzialexiou hört auf
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Die Ära von Joti Chatzialexiou beim DFB ist vorbei. Der Sportliche Leiter Nationalmannschaften möchte den DFB zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlassen - nach 20 Jahren.
Eine Ära geht zu Ende: Joti Chatzialexiou verlässt den DFB.
Quelle: Imago
Der für die Nationalmannschaften verantwortliche sportliche Leiter Joti Chatzialexiou verlässt den Deutschen Fußball-Band zum Jahresende. Damit gehen die personellen Veränderungen in der Führungsetage des DFB nach den Misserfolgen der Nationalteams der Frauen und Männer weiter.
"Offene Gespräche" zwischen DFB und Chatzialexiou
"Nach offenen Gesprächen mit der Geschäftsführung hat sich die DFB-Führung entschieden, dem 47 Jahre alten, gebürtigen Frankfurter den Wunsch zu erfüllen, neue berufliche Wege zu gehen", teilte der Dachverband am Dienstag mit.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf bezeichnetet Chatzialexiou als einen "zentralen Player, der den DFB in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet" habe. Zuletzt hatte es aber Misstöne zwischen dem DFB und ihm gegeben.
"Er wird dem DFB fachlich wie menschlich fehlen", sagte der im September zum Geschäftsführer berufene Rettig. Ungeachtet dieser Worte zum Abschied soll die Chemie zwischen den beiden nicht gestimmt haben.
Seit 2018 sportlicher Leiter Nationalmannschaften
Chatzialexiou ist seit Dezember 2003 beim DFB und war in verschiedenen Funktionen für die U-Nationalmannschaften verantwortlich, er holte mit den U17-, U19-, und U21-Teams jeweils den EM-Titel. Seit 2018 ist er als sportlicher Leiter Nationalmannschaften tätig.
Von den Erfahrungen der neuen U17-Weltmeister können viele lernen: Vereine, der DFB, die Nationalmannschaft und junge Spieler. Vor allem, dass Begeisterung ansteckend ist.
von Ralf Lorenzen
Analyse
Zuletzt war die Nationalmannschaft der Männer 2022 und in diesem Jahr die der Frauen in der WM-Vorrunde ausgeschieden. Rudi Völler fand dennoch lobende Worte: "Ich habe mit Joti im letzten Jahr sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet", sagte der Sportdirektor der A-Nationalmannschaft.
Chatzialexiou war vor einiger Zeit als Sportdirektor beim VfB Stuttgart im Gespräch.
Chatzialexiou möchte sein Wissen weitergeben
Die Entscheidung nach genau 20 Jahren zu gehen, sei beim ihm schon "seit Längerem" gereift. Er wolle sich den Wunsch erfüllen, sein Wissen und seine Leidenschaft für eine innovative Nachwuchs- und Eliteförderung "noch an einer anderen Stelle im sich dynamisch entwickelnden internationalen Fußball" einzubringen.