Alles Wichtige zur Champions League der Frauen

In der Fußball-Champions-League der Frauen haben der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg namhafte Gegnerinnen zugelost bekommen. Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg bekommen es mit Rekordsieger Olympique Lyon zu tun, auf Meister Bayern München warten in der Gruppenphase knifflige Duelle mit dem FC Arsenal. Das ergab die Auslosung am Freitag im schweizerischen Nyon.

Gruppe A: Olympique Lyon, VfL Wolfsburg, AS Roma, Galatasaray A.S.

Gruppe B: Chelsea FC, Real Madrid CF, FC Twente, Celtic FC

Gruppe C: FC Bayern München, Arsenal FC, Juventus FC, Valerenga

Gruppe D: FC Barcelona (Titelverteidiger), Manchester City, SKN St. Pölten, Hammarby IF

Der erste Spieltag der Gruppenphase wird am 8. und 9. Oktober ausgetragen, der sechste und letzte am 17./18. Dezember. Die Auslosung fürs Viertelfinale ist am 7. Februar 2025 in Nyon.

Ausgetragen wird die Runde der letzten Acht am 19./20. und 26./27. März 2025. Im April (19./20. und 26./27.) finden die Halbfinals statt. Ende Mai steigt das Endspiel im Estadio Jose Alvalade in Lissabon.

Der VfL Wolfsburg hat sich neben dem FC Bayern als zweites deutsches Team in den Play-Offs für die Runde der letzten 16 qualifiziert. Eintracht Frankfurt ist dagegen bereits in der ersten Qualifikationsrunde ausgeschieden.

Der aktuelle Rekordsieger der Champions League heißt Olympique Lyon. Das Team um Sara Däbritz gewann den Titel bereits achtmal innerhalb von elf Jahren.

Deutscher Rekordsieger ist der 1. FFC Frankfurt (seit 2020 als Eintracht Frankfurt Frauen geführt) mit vier Titeln, danach folgen der 1. FFC Turbine Potsdam und der VfL Wolfsburg mit jeweils zwei und der MSV Duisburg mit einem Titel.  

Die Rekordtorschützin kommt aus Norwegen und spielt für Olympique Lyon. Ada Hegerberg schoss insgesamt 64 Tore und erzielte allein in der Saison 2017/2018 15 Treffer. 

Die besten deutschen Torschützinnen sind Conny Pohlers (2004/05) und Celia Sasic (2014/15) mit jeweils 14 Treffern für Turbine Potsdam und den VfL Wolfsburg.   

Seit der Saison 2021 gilt der aktuelle Modus, der für mehr Nachhaltigkeit im europäischen Frauenfußball sorgen soll. Zudem gibt es mehr Geld für teilnehmende Teams sowie eine Solidaritätszahlung an alle Erstligaklubs, die eine Frauenmannschaft in der Champions League anmelden.

Diese Solidaritätszahlung soll zu Entwicklungszwecken des Frauenfußballs und deren Nachwuchs benutzt werden und die Attraktivität des Frauenfußballs steigern.  

Insgesamt stehen 24 Millionen Euro in der Saison 2024/25 zur Verfügung, von denen ca. ein Viertel in die Solidaritätszahlung fließt. Die restlichen 18 Millionen werden unter den teilnehmenden Teams ausgeschüttet. Die Siegerinnen erhalten 350.000 Euro. 

Die UEFA hat für die Saison 2025/26 ein neues Format präsentiert. Dieses wird ähnlich zur Champions League der Männer sein, die seit dieser Saison in einem Ligasystem mit 36 Mannschaften spielen.

Bei den Frauen werden es dann 18 statt bisher 16 Mannschaften sein, die in einem Ligasystem gegeneinander antreten werden. Statt sechs Gruppenspielen gegen drei Gegner wird gegen sechs verschiedene Teams gespielt.

Die besten vier Teams kommen direkt weiter, während die Plätze fünf bis zwölf in einem Play-Off aus Hin- und Rückspiel um das Weiterkommen kämpfen. Die Teams auf den Plätzen 13 bis 18 scheiden aus, haben aber die Chance in einem zweiten internationalen Wettbewerb teilzunehmen.

Die deutschen Vereine haben den Wettbewerb lange dominiert, in den letzten Jahren blieben die Erfolge jedoch aus. Nach neun gewonnen Titeln, der letzte 2015 durch dem 1. FFC Frankfurt, ist seitdem kein weiterer mehr hinzugekommen. Stattdessen brillieren Olympique Lyon mit fünf und der FC Barcelona mit drei Titeln in den letzten acht Jahren.  

Die erfolgreichste deutsche Mannschaft ist aktuell der VfL Wolfsburg, der es seit 2016 drei Mal ins Finale schaffte, jedoch immer scheiterte.