Bayern vor Topspiel in Leipzig:Ausfälle sorgen in München für Diskussionen
von Maik Rosner
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Nach dem lockeren Pokalsieg der Bayern in Münster bestimmen wieder Personaldebatten das Geschehen. Der Ausfall von Serge Gnabry befeuert die Kritik an der fehlenden Kaderbreite.
Bayerns Serge Gnabry verletzt sich beim DFB-Pokalspiel gegen Münster und fällt wohl länger aus.
Quelle: AP
Durch den Ausfall aller Innenverteidiger und Gnabrys Armbruch lebt die Diskussion um die Breite des Kaders beim FC Bayern wieder auf. Zudem rückt RBL-Sportchef Max Eberl in den Fokus. Bayern Münchens 4:0-Sieg im DFB-Pokalspiel bei Preußen Münster war schnell abgehakt, nicht aber die Begleiterscheinungen. Dazu zählte Serge Gnabrys Ellenbruch und wochenlanger Krankenstand ebenso wie jene Debatten, die die Partie erneut befeuert hatte.
FC Bayern hofft auf Kim und Upamecano
Die Diskussionen um die Breite des Kaders sind vor allem durch den Ausfall aller Innenverteidiger wieder angefacht worden. Das Abwehr-Provisorium mit Mittelfeldspieler Leon Goretzka und Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui hatte beim Drittligisten zwar gut funktioniert. Dennoch blieb es als Mahnung in Erinnerung, wie schnell in der knapp kalkulierten Defensive ein gefährlicher Mangel entstehen kann. Trainer Thomas Tuchel klingt zweckoptimistisch:
In der Bundesliga am Samstag im Topspiel bei RB Leipzig bei der angestrebten Revanche für die 0:3-Niederlage im Supercup wären die Innenverteidiger Minjae Kim, Dayot Upamecano und Matthijs de Ligt wohl kaum so schadlos ersetzbar. Selbiges gilt in der Champions League.
Der FC Bayern hat beim Drittligisten Preußen Münster einige Personalsorgen und schont zudem Stürmerstar Kane. Trotzdem ist das Pokalspiel bereits zur Pause entschieden.26.09.2023 | 6:00 min
Tuchel sprach von einem "engen Rennen", ob Kim (Oberschenkelprellung), Upamecano (Beschwerden an den Adduktoren) und Offensivspieler Thomas Müller (Zerrung der Adduktoren) in Leipzig wieder einsatzfähig sind, er ließ aber Zuversicht erkennen. Doch sollte nur einer der beiden genannten Innenverteidiger ausfallen, müsste Tuchel erneut improvisieren.
De Ligt fehlt den Bayern noch
De Ligt (Knieprellung) soll laut Tuchel frühestens am Dienstag in Kopenhagen wieder zum Kader zählen. In Münster hatte auch Innenverteidiger Nummer vier, das Talent Tarek Buchmann, 18, verletzt gefehlt.
Tuchel dürfte sich durch die "außergewöhnliche Situation" bestätigt fühlen, nachdem er den Kader zuletzt zwar als gut, aber auf manchen Positionen als "ein bisschen mutig" bezeichnet hatte. "Es geht nicht darum, ob ich jetzt Recht habe oder nicht", sagte Tuchel nun, "es geht immer nur darum, das Beste für den Verein zu finden. Jetzt ist es so, wie es ist." Damit gab der 50-Jährige der Chefetage des FC Bayern durchaus zu verstehen, dass er es ja kommen gesehen hatte.
Tuchels personelle Wünsche blieben unerfüllt
Gebeten hatte Tuchel im Sommer um die Verpflichtung einer "holding six", also eines durchweg defensiven Mittelfeldspielers, und eines Rechtsverteidigers, der bestenfalls auch als Innenverteidiger auflaufen kann. Beide Wünsche blieben unerfüllt.
Zuvor waren Links- und Innenverteidiger Lucas Hernández an Paris Saint-Germain sowie Rechts- und Innenverteidiger Benjamin Pavard an Inter Mailand verkauft worden. An Leverkusen verliehen wurde zudem Rechtsverteidiger Josip Stanisic, der auch innen eingesetzt werden kann.
Bayern-Sportdirektor Freund kündigt Gespräche über Wintertransfers an
Der Ausfall des Flügelspielers Gnabry trifft die Bayern ebenfalls, wiegt wegen des üppigeren Angebots an Offensivkräften im Kader aber nicht ganz so schwer. Der neue Sportdirektor Christoph Freund kündigte an, er gehe nach seinem Dienstbeginn vor vier Wochen nun "in die tieferen Kaderplanungen".
Er sagte: "Wir diskutieren auch über den Winter, wo wir uns verbessern können und wo wir Handlungsbedarf haben." Es sei allerdings eine Herausforderung, passende Spieler mitten in der Saison zu finden.
Eberl schon lange Wunschkandidat bei Bayern
Mittelfristig könnte auch die sportliche Führung einen Zugang erhalten. Vor dem Spiel in Leipzig rückt die Personalie Max Eberl wieder in den Fokus. Der RBL-Sportchef, erst seit Dezember 2022 im Amt, gilt schon lange als Wunschkandidat von Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß. In München ist der Posten des Sportvorstands seit der Trennung von Hasan Salihamidzic im Mai vakant.
Die Sport Bild berichtete, es sei "sehr realistisch", dass Eberl zum FC Bayern wechseln werde. Ein echtes Dementi ließ der 50-Jährige nicht verlauten. "Ich stehe bei RB Leipzig unter Vertrag", wurde Eberl zitiert, es gehe am Samstag darum, die Bayern "bei uns zu Hause schlagen".
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