WM-Kader der DFB-Frauen: Simon fehlt verletzt - Minge Backup

    WM-Kader der DFB-Frauen steht:Simon fehlt verletzt - Minge als Backup dabei

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    Die DFB-Frauen reisen nicht nur wegen des 2:3 gegen Sambia angeknackst zur WM: Carolin Simon fällt verletzt aus. Doch die Bundestrainerin hat bereits reagiert.

    Betreuer begleiten die verletzte Carolin Simon, deren linkes Knie bandagiert ist, vom Platz beim Testspiel der DFB-Frauen gegen Sambia.
    Aus der Traum von der WM: Verteidigerin Carolin Simon erleidet im Testspiel gegen Sambia einen Kreuzbandriss.
    Quelle: IMAGO / HMB-Media

    Ohne Pechvogel Carolin Simon und mit Janina Minge als Backup fliegen die deutschen Fußballerinnen zur WM 2023 nach Australien. Aus dem vorläufigen Aufgebot hat Bundestrainer Martina Voss-Tecklenburg die Spielerinnen Paulina Krumbiegel, Sarai Linder (beide TSG Hoffenheim) und Tabea Sellner vom VfL Wolfsburg gestrichen.

    Kreuzbandriss: Carolin Simon verpasst WM

    Bayern-Abwehrspielerin Simon hatte sich beim 2:3 gegen Sambia am Freitagabend in Fürth einen Kreuzbandriss zugezogen. "Die Nachricht von Carolin Simon trifft uns alle. Sie hatte eine hervorragende Entwicklung genommen, tolle Leistungen gezeigt und sich ihren WM-Platz mehr als verdient", wird Voss-Tecklenburg in einer DFB-Mitteilung zitiert.
    Als dritte Torhüterin hinter Stammkeeperin Merle Frohms (VfL Wolfsburg) und Ann-Katrin Berger (FC Chelsea) steht die Frankfurterin Stina Johannes im Aufgebot. Ena Mahmutovic vom MSV Duisburg muss zu Hause bleiben.

    • Tor: Ann-Katrin Berger, Merle Frohms, Stina Johannes
    • Abwehr: Sara Doorsoun, Chantal Hagel, Marina Hegering, Kathrin Hendrich, Sophia Kleinherne, Sjoeke Nüsken, Felicitas Rauch
    • Mittelfeld/Angriff: Nicole Anyomi, Jule Brand, Klara Bühl, Sara Däbritz, Laura Freigang, Svenja Huth, Lena Lattwein, Melanie Leupolz, Sydney Lohmann, Lina Magull, Lena Oberdorf, Alexandra Popp, Lea Schüller

    VfL Wolfsburg mit zehn Spielerinnen vertreten

    Das größte Kontingent stellt Champions-League-Finalist Wolfsburg mit zehn Spielerinnen, fünf kommen von Eintracht Frankfurt, vier vom Deutschen Meister aus München.
    Nach der verpatzten Generalprobe gegen Sambia herrscht bei den DFB-Spielerinnen Krisen- statt Aufbruchstimmung. Trainerin Voss-Tecklenburg will wegen der 2:3-Niederlage aber nicht gleich alles hinterfragen.

    Nichtsdestotrotz werden wir nicht alles zerreden.

    Martina Voss-Tecklenburg, Bundestrainerin

    Kapitänin Alexandra Popp ahnte direkt nach dem Abpfiff am Freitagabend in Fürth bereits, was dieses letzte Testspiel auslösen wird: "Wir kennen ja die deutschen Fußball-Fans", sagte die Wolfsburgerin.

    Da ist es ja ganz schnell so, dass da die Alarmglocken angehen.

    Alexandra Popp, Kapitänin der Nationalmannschaft

    Auch Hegering und Oberdorf verletzt

    "Schlimmer als alles andere", so Voss-Tecklenburg nach der Pleite gegen den WM-Neuling aus Afrika, seien die drei Verletzten: Abwehrchefin Marina Hegering, die im defensiven Mittelfeld so wichtige Lena Oberdorf (beide VfL Wolfsburg) und bereits genannte Simon mussten ausgewechselt werden.
    Hegering hat eine Fußprellung und Oberdorf musste ihren rechten Oberschenkel wegen einer muskulären Blessur bandagieren, sagte am Samstag aber: "Ich denke, das ist nichts Wildes."

    Janina Minge vom SC Freiburg als Backup

    Vorsorglich nimmt Voss-Tecklenburg Janina Minge als 24. Spielerin mit. Die Freiburgerin könnte noch in das WM-Team rücken. Bis 24 Stunden vor dem ersten Gruppenspiel, das die DFB-Spielerinnen am 24. Juli, 10.30 Uhr MESZ/ZDF live, gegen Marokko bestreiten, darf nach dem FIFA-Reglement bei einem entsprechenden Nachweis eine erkrankte oder verletzte Spielerin noch ersetzt werden.
    Am Dienstag reist die Mannschaft dann nach Sydney, von dort geht es weiter ins Base Camp nach Wyong. Beim WM-Turnier vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland trifft das deutsche Team in der Vorrunde zudem auf Kolumbien (30. Juli) und Südkorea (3. August).

    Letzter Weckruf
    :DFB-Frauen kurz vor der WM von der Rolle

    Die deutschen Fußballerinnen nähren vor der WM-Abreise Zweifel statt Zuversicht zu wecken. Die vermasselte Generalprobe gegen Sambia gehört kritisch aufgearbeitet.
    von Frank Hellmann, Fürth
    Lea Schüller (l) und Alexandra Popp
    Quelle: dpa

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