Formel 1: Verstappen triumphiert beim Grand Prix von Japan

    Formel 1 - GP in Suzuka:Verstappen siegt, WM-Titel für Red-Bull-Team

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    Weltmeister Max Verstappen hat in die Erfolgsspur zurückgefunden und beim Grand Prix in Suzuka souverän gewonnen. Damit holt sein Red-Bull-Team vorzeitig den WM-Titel.

    Max Verstappen auf dem Weg zum Sieg in Suzuka
    Max Verstappen auf dem Weg zum Sieg in Suzuka
    Quelle: Reuters

    Ein gereizter Max Verstappen ist der beste Max Verstappen: Der Formel-1-Champion hat Red Bull mit einer Machtdemonstration frühzeitig zum Konstrukteurs-Weltmeister gemacht - und sollte für seine persönliche Titelfeier den Sekt dringend kaltstellen. Nach dem unerklärlichen und teils hämisch kommentierten Red-Bull-Einbruch von Singapur gewann der 25-Jährige den Großen Preis von Japan in Suzuka mit einer weiteren Darbietung seiner Extraklasse und tilgte jeden Zweifel: Er und Red Bull bleiben das Maß der Dinge.
    Verstappen verwies bei seinem 13. Saisonsieg die McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri deutlich auf die Plätze und sicherte seinem Team bereits im 16. von 22 Rennen den sechsten Konstrukteurstitel.

    Was für eine unglaubliche Saison haben wir, ihr könnt alle stolz sein. Ihr habt eine Rakete gebaut.

    Max Verstappen, Formel-1-Pilot, über sein Team Red Bull

    Verstappen von einem anderen Stern

    Der Niederländer sei "auf einem ganz anderen Level" als die Konkurrenz, sagte sein Teamchef Christian Horner. Bei McLaren, das extrem schwach in die Saison gekommen war, freute man sich über das erste Doppel-Podium des Jahres. "Das ist ein großartiger Tag für uns. Wir machen Fortschritte, wir kommen der Sache näher", sagte Norris.

    Und Max ist einfach Max. Ich habe alles versucht, aber seine Pace war extrem stark im Vergleich zu allen anderen.

    Lando Norris, Formel-1-Pilot

    Mit 177 Punkten Vorsprung auf seinen wieder mal deklassierten Teamkollegen Sergio Perez, der seinen Red Bull am Sonntag abstellte, reist Verstappen zum nächsten Rennen in Katar. In der Wüste wird wohl seine persönliche "Krönungsmesse" stattfinden: Nur 180 Zähler sind maximal noch zu gewinnen, bereits im Sprintrennen auf dem Losail International Circuit am 7. Oktober (Samstag) kann Verstappen seinen Titelhattrick aus eigener Kraft perfekt machen.

    Ferrari fährt in Japan hinterher

    Ferrari, in Singapur noch durch Carlos Sainz erfolgreich, spielte in Japan nur noch die dritte Geige. Wieder einmal leer ging Nico Hülkenberg aus, als 14. verpasste der Haas-Pilot seine ersten Punkte seit dem Sprintrennen in Österreich Anfang Juli.
    "Wir hatten ein schlechtes Wochenende in Singapur. Natürlich fangen die Leute dann an zu sagen: 'Das liegt alles an den technischen Richtlinien'. Ich denke, die können sich verziehen", sagte Verstappen schon am Samstag nach seiner One-Man-Show im Qualifying - und offenbarte damit, wie tief ihn die Scharte von Singapur und vor allem die öffentliche Häme über seinen fünften Platz getroffen hatten.

    Ganz realer Speed

    Zuvor hatte Verstappen zehnmal in Folge gewonnen - Formel-1-Rekord. Nach Singapur kamen Spekulationen auf, Anpassungen im Regelwerk hätten Red Bull eingebremst und nicht eine falsche Fahrzeugeinstellung sowie unglücklich Umstände. Anders ausgedrückt: Da wurde betrogen. Dass der Speed von Red Bull aber real ist, bewies Verstappen in Suzuka. Allein im Qualifying war er mehr als eine halbe Sekunde schneller als der erste Verfolger.
    Verstappen sei, wenn überhaupt, nur beim Start zu packen, darüber waren sich Norris und Piastri einig. Der Weltmeister kam nicht ideal weg, er hatte vor der ersten Kurve beide McLaren neben sich, blieb aber knapp vor Norris. Im hinteren Feld kam es zu Berührungen und Schäden, das Safety Car rückte aus. Beim Restart machte Verstappen es besser, schnell setzte er sich ab und verlebte auf dem Weg zu seinem 48. Formel-1-Erfolg einen insgesamt entspannten Sonntag.

    Debakel für Perez

    Perez hingegen erlebte ein weiteres Debakel, nach einem frühen Schaden musste er sich wieder einmal von weit hinten nach vorne kämpfen. Dabei kam es zu weiteren Berührungen und auch Zeitstrafen, später stellte er seinen Red Bull ab. Perez besitzt zwar einen Vertrag für das kommende Jahr, doch lediglich in der Frühphase der Saison konnte der Mexikaner mit Verstappen annähernd Schritt halten.
    Quelle: SID
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