Eishockey: Düsseldorfer EG sportlicher Absteiger in der DEL

Eishockey:DEL: Düsseldorfer EG sportlicher Absteiger

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Eine große deutsche Eishockey-Tradition wird künftig in der Zweitklassigkeit fortgeführt: Die Düsseldorfer EG steht in der DEL als sportlicher Absteiger fest.

Eishockey: DEL, Düsseldorfer EG - Grizzlys Wolfsburg: Düsseldorfs Alexander Ehl weint auf der Bank.
Der Sieg gegen Wolfsburg nützt nichts, weil Augsburg gleichzeitig gewinnt: DEG-Spieler Alexander Ehl kann es nicht fassen.
Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa

Nach 58 Jahren als Erstligist steht die Düsseldorfer EG erstmals als sportlicher Absteiger fest: Die DEG hat am letzten Hauptrundenspieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) das Fernduell um den Klassenerhalt gegen die Augsburger Panther verloren.

Sieg gegen Wolfsburg reicht nicht

Der 3:0 (1:0, 2:0, 0:0)-Sieg des achtmaligen Meisters gegen die Grizzlys Wolfsburg reichte nicht, um den letzten Tabellenplatz zu verlassen - weil zeitgleich auch die punktgleichen Augsburger mit der deutlich besseren Tordifferenz 3:2 (1:0, 2:1, 0:1) bei den Iserlohn Roosters gewannen.
"Wir haben es selbst verkackt. Wir haben es einfach nicht über 52 Spieltage geschafft, vernünftiges Eishockey zu spielen", sagte Stürmer Alexander Blank mit Tränen in den Augen bei "MagentaSport":

Mir tut es leid für die Fans.

Alexander Blank, DEG-Stürmer

Und Verteidiger Torsten Ankert ergänzte: "Es tut unheimlich weh. Ich habe 20 Jahre in der DEL gespielt. Man denkt, das kann einem nicht passieren - gerade mit diesem Standort."

Letzte Hoffnung: Kein DEL-2-Aufsteiger

Dem Altmeister vom Rhein, der von 1998 bis 2000 schon einmal freiwillig aus finanziellen Gründen zweitklassig gespielt hatte, bleibt nur noch die Hoffnung: Sollte keiner der fünf aufstiegsberechtigten Zweitligisten Meister werden, bliebe die DEG in der DEL. Jedoch stehen alle Aufstiegsaspiranten der DEL2 im Viertelfinale.
Die letzten beiden Plätze in den Vor-Play-offs schnappten sich die Schwenninger Wild Wings durch ein 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) beim Hauptrundensieger ERC Ingolstadt und die Löwen Frankfurt, die sich mit 4:0 (3:0, 1:0, 0:0) bei den Nürnberg Ice Tigers durchsetzten.

Augsburg siegt im Fernduell

Im Spiel gegen die Wolfsburger ging die DEG schon nach 27 Sekunden durch Drake Rymsha in Führung. Doch nur drei Minuten später zog Augsburg im Parallelspiel durch Chris Collins nach.
Nach dem ersten Drittel lag Düsseldorf weiter auf dem letzten Platz. Dann war auf einmal die DEG vorne: Iserlohn glich gegen Augsburg durch Shane Gersich aus (22.), Rymsha traf für die DEG zum zweiten Mal (27.). Justin Richards erhöhte gar auf 3:0 (39.).
Doch Augsburg schlug durch Nolan Zajac (34.) und Christian Hanke (38.) zurück. Die Roosters verkürzten noch dank Michael Dal Colle (42.).

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Quelle: Reuters

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Quelle: SID

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