Handball-Testspiel: DHB-Team besiegt Portugal klar

    Generalprobe vor Handball-EM:DHB-Team tankt Selbstvertrauen gegen Portugal

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    Im letzten Test vor der Heim-EM haben die deutschen Handballer einen Sieg gefeiert. Sie bezwangen Portugal mit 35:31. Für Patrick Groetzki ist die EM unterdessen beendet.

    Deutschlands Handballer haben ihren letzten EM-Härtetest bestanden. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason besiegte Portugal bei ihrer Turnier-Generalprobe in Kiel mit 35:31 (20:15) und geht mit frischem Rückenwind in die am Mittwoch in Düsseldorf beginnende Heim-EM.

    Vorletzter Test vor der EM
    :DHB-Team rettet knappen Sieg gegen Portugal

    Im ersten von zwei finalen EM-Testspielen feiern die deutschen Handballer einen 34:33-Erfolg gegen Portugal. Nach der Pause wird es allerdings unnötig knapp.
    Christoph Steinert (r) und Sebastian Heymann im Spiel gegen Portugal

    Hiobsbotschaft: EM-Aus für Groetzki

    Bundestrainer Alfred Gislason mischte seine Startaufstellung im Vergleich zum ersten Duell mit den Portugiesen durch. Patrick Groetzki, mit 34 Jahren der älteste im deutschen EM-Kader, begann auf Rechtsaußen, hinter ihm lief U21-Weltmeister Renars Uscins auf.
    Nach rund 23 Minuten war das Spiel für Groetzki aber schon wieder vorbei. Der Routinier verletzte sich ohne Einwirkung eines Gegenspielers am Fuß und humpelte vom Spielfeld. Mit schmerzverzerrtem Gesicht kühlte er seinen Fuß und vergrub das Gesicht im Handtuch. Die radiologische Untersuchung im Anschluss ergab, dass die alte Verletzung aus dem Vorjahr wieder aufgetreten ist. Dies bedeute das Aus für den Rechtsaußen, teilte der DHB mit. Groetzki hatte erst kurz vor Weihnachten sein Comeback gegeben.

    Nachnominierung noch offen

    In erster Linie ist das eine extrem bittere Diagnose für Patrick, die natürlich auch die Nationalmannschaft sowie die Rhein-Neckar Löwen hart trifft. Wir fühlen mit ihm und wünschen für die anstehende Reha alles Gute.

    DHB-Sportvorstand Axel Kromer

    Eine Nachnominierung hielt sich Bundestrainer Alfred Gislason zunächst offen. "Wir werden uns intern jetzt abstimmen, wie wir nach diesem Ausfall reagieren werden. Wir haben bis zum 9. Januar Zeit, den offiziellen Kader bei der EHF zu melden", sagte Kromer.

    Portugal zunächst auf Augenhöhe

    Die ersten Minuten spielten beide Teams auf Augenhöhe. Zu den deutschen Aktivposten gehörten Linksaußen Lukas Mertens und Rückraumspieler Julian Köster, die beide mächtig Torgefahr ausstrahlten. In der Abwehr ließ das DHB-Team aber an Intensität vermissen und der Außenseiter nutzte die Lücken. Nach zehn Minuten ging Portugal erstmals in Führung (7:6).
    In der Folge wechselte Gislason den Innenblock und brachte Nachwuchshoffnung Justus Fischer und Sebastian Heymann in die Partie. "Sehr gut im Angriff und wir sind jetzt auch aggressiver in der Abwehr", lobte Gislason in der ersten Auszeit. Portugal traf nun deutlich seltener und Andi Wolff unterstrich mit ersten Paraden seine Weltklasse. Auch von Groetzkis Verletzung ließ sich die deutsche Sieben nicht verunsichern und zog auf 20:15 davon.

    Zuschauer peitschen Team nach vorn

    Nach der Pause brachte Gislason neue Kräfte und die U21-Weltmeister Nils Lichtlein und David Späth im Tor sowie Routinier Kai Häfner sammelten Spielpraxis. Dem Spielverlauf schadeten die Wechsel aus deutscher Sicht nicht und das DHB-Team baute seinen Vorsprung auf sieben Tore (27:21) aus.

    Handball-EM 2024 im ZDF

    ARD und ZDF übertragen alle EM-Spiele des deutschen Teams - im TV und online. Viele weitere EM-Spiele sind in Livestreams in den Mediatheken der beiden Sender zu sehen, dazu Zusammenfassungen ausgewählter Partien.

    Das Halbfinale live auf sportstudio.de:
    • Frankreich - Schweden, Freitag, 17:45 Uhr
    • Dänemark - Deutschland, Freitag, 20:30 Uhr

    Deutschland spielte sich nun in einen Rausch. Die Kieler Fans erhoben sich von ihren Plätzen und feierten den Auftritt ihrer EM-Hoffnungsträger, erstmals schwappe die La Ola durch die Arena.

    Portugal kommt nochmal ran

    Als alles nach einem souveränen Sieg aussah, leisteten sich Deutschlands Handballer einen kleinen Durchhänger. Im Angriff unterliefen Timo Kastening und Co. zu viele technische Fehler und der Vorsprung schrumpfte von sieben auf drei Tore. Gislason nahm eine Auszeit und schickte Führungsfigur und Spielmacher Knorr zurück aufs Feld. Deutschland tat sich weiterhin schwer, gewann am Ende aber verdient.

    Die Stars der deutschen Gegner




    Die DHB-Männer bestreiten am kommenden Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) vor mehr als 50.000 Zuschauern in der Düsseldorfer Fußballarena ihr EM-Auftaktspiel gegen die Schweiz. Weitere Gegner in der Vorrundengruppe A sind Nordmazedonien (14. Januar/20.30 Uhr/ZDF) sowie Rekord-Weltmeister Frankreich (16. Januar/20.30 Uhr/ARD). Die beiden Erstplatzierten ziehen in die Hauptrunde ein.
    Quelle: dpa/SID
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