Rekordablöse für Frankfurt: Muani geht doch zu PSG

    Rekordablöse für Frankfurt:Last-Minute-Wechsel: Muani geht doch zu PSG

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    Überraschende Wende im Transfer-Gezerre: Der Wechsel von Frankfurts Topstürmer Kolo Muani nach Paris war eigentlich schon geplatzt - doch dann erhöht PSG sein Angebot.

    Fußball, DFB-Pokal, SG Eintracht Frankfurt - SV Darmstadt 98: Frankfurts Randal Kolo Muani bejubelt sein Tor zum 1:0.
    Randal Kolo Muani wechselt für 95 Millionen Euro von Frankfurt nach Paris. Für die Eintracht ist das eine Rekordablöse, doch sportlich hinterlässt der Stürmer eine große Lücke.02.09.2023 | 0:46 min
    Es ist die spektakulärste Wendung einer ohnehin turbulenten Wechselperiode: Um 0.30 Uhr und damit 90 Minuten nach Transferschluss in Frankreich verkündet Eintracht Frankfurt doch noch den Wechsel des Stürmerstars Randal Kolo Muani zu Paris Saint-Germain. Der in den Streik getretene Spieler bekommt seinen Wunsch erfüllt und darf in der angebrochenen Spielzeit in der Champions League statt in der Conference League auflaufen.
    Paris überweist laut Eintracht-Mitteilung eine Ablöse von 95 Millionen Euro für Kolo Muani, dessen Vertrag bei den Hessen eine Laufzeit bis 2027 hatte. Eine Ausstiegsklausel hatte der Vertrag nicht. Bei PSG erhält der 24-Jährige einen Fünfjahresvertrag und stürmt künftig an der Seite seiner Nationalmannschaftskollegen Kylian Mbappé und Ousmane Dembélé.

    Prestige-Kauf nach viel Gefeilsche

    "Wir hätten Randal gerne noch länger bei uns gesehen und hatten das auch immer entsprechend kommuniziert in den letzten Wochen", sagt Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche über den Last-Minute-Transfer und ergänzt:

    Letztendlich waren die Entwicklung der vergangenen Stunden und damit verbunden die wirtschaftlichen Parameter, die für Eintracht Frankfurt eine Rekordeinnahme durch einen Spielertransfer bedeuten, ausschlaggebend.

    Markus Krösche, Sportvorstand Eintracht Frankfurt

    PSG-Chef Nasser Al-Khelaïfi äußert sich glücklich, den Prestige-Kauf nach viel Gefeilsche doch noch realisiert zu haben. "Wir freuen uns, Randal Kolo Muani als stolzen Pariser und Franzosen in seiner Stadt und seiner Heimat willkommen heißen zu dürfen. Wir haben unglaublich hart gearbeitet, um diesen Transfer über die Ziellinie zu bekommen", so Al-Khelaïfi.
    Muani selbst hatte sich im Sommer lange zurückgehalten, bevor in dieser Woche alles ganz schnell ging: Interview am Verein vorbei, Streik und nun der Wechsel. Er verkündet:

    Es ist großartig, dort zurück zu sein, wo alles begann. Ich kann es nicht erwarten, wieder für diese Farben zu spielen.

    Randal Kolo Muani

    Muani wollte mit Streik Wechsel erzwingen

    Voran gehen Verhandlungen bis zur letzten Minute: Nachdem der Deal am Nachmittag eigentlich schon geplatzt war, erhöht PSG sein bisheriges Angebot von rund 90 Millionen Euro am Abend noch einmal und hat mit der finalen Offerte schließlich Erfolg. Während die Wechselperiode in der Bundesliga am Freitag um 18 Uhr abgelaufen war, endete das Transferfenster in Frankreich erst um 23 Uhr. Die finale Mitteilung der beiden Clubs kommt aber nochmal deutlich später.
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    Kolo Muani hatte mit seinem Streik offensiv versucht, den Wechsel zu erzwingen. Auch im Playoff-Rückspiel in der Conference League gegen Lewski Sofia (2:0) spielt er nicht. Lange sieht es jedoch danach aus, dass er damit keinen Erfolg haben würde, denn die Eintracht bricht die Verhandlungen mit Paris zunächst ohne Einigung ab. Zum einen stimmt die Ablöse für die Eintracht nicht, zum anderen kommt eine Verpflichtung des als Ersatz für Kolo Muani eingeplanten Hugo Ekitiké von Paris Saint-Germain nicht zustande. Trotz eines fehlenden Nachfolgers für den Torjäger lenken die Hessen später dann doch ein und erteilen dem Vizeweltmeister die Freigabe.

    Eintracht: Angebot, das wir nicht ausschlagen konnten

    "Am späten Nachmittag haben wir aufgrund der Angebotslage der Spielerseite und Paris Saint-Germain mitgeteilt, dass wir keine Grundlage für eine Einigung sehen und weiterhin mit Randal Kolo Muani planen. Am späten Abend haben wir ein Angebot erhalten, welches wir aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten im Sinne von Eintracht Frankfurt nicht ausschlagen konnten", berichtet Krösche.
    Für Frankfurt ist Kolo Muani sportlich und wirtschaftlich ein Transfer-Volltreffer. Der 2022 ablösefrei vom FC Nantes gekommene Stürmer ist in seiner ersten und letzten Bundesligasaison mit 15 Treffern nicht nur der drittbeste Torjäger, sondern mit weiteren 16 Torvorlagen der Stürmer mit den meisten Scorer-Punkten. Nun darf sich die Eintracht auch noch über eine Rekord-Einnahme freuen.
    Quelle: dpa

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