Außenseiter-Sieg bei EM 2024:Slowakei landet Coup: 1:0 gegen Belgien
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Die Fußball-EM 2024 hat ihre erste faustdicke Überraschung: Die Slowakei, 48. der Weltrangliste, schlägt den Weltranglisten-Dritten Belgien mit 1:0.
Die Slowakei hat Belgien eiskalt erwischt. Der Außenseiter schlug den mit etlichen Starspielern gespickten Geheimfavoriten 1:0 (1:0). Die Fußball-EM 2024 hat damit ihre erste große Überraschung. Das Siegtor schoss Ivan Schanz in der siebten Minute.
Während die Slowaken auf den Achtelfinal-Einzug hoffen dürfen, steht der klare Gruppenfavorit schon im zweiten Spiel gegen Tabellenführer Rumänien am Samstag (21 Uhr/ZDF live) massiv unter Druck. Die Slowakei trifft am Freitag (15 Uhr) auf die Ukraine, die Rumänien 0:3 unterlag.
Das Einzige, was uns nicht gut gelungen ist, waren die verpassten Chancen. Und wir hatten reichlich.
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Belgiens Nationalcoach Domenico Tedesco
Belgien startet mit zwei Top-Chancen
Belgien legte tüchtig los. Schon nach drei Minuten hätte Sturmtank Romelu Lukaku nach einem von Kevin De Bruyne verlängerten Zuspiel von Jérémy Doku das 1:0 erzielen können. Doch der 31-Jährige vergab in aussichtsreicher Position.
Kurz danach bot sich Lukaku eine weitere Chance, doch diesmal spitzelte er den Ball gegen den herauseilenden Keeper Martin Dubravka zu weit nach vorne.
Belgiens fahrlässige Chancenauswertung wurde in der rasanten Anfangsphase zweier anfangs sehr offensiver Teams schnell bestraft. Beim 1:0 profitierten die Slowaken von einem Missverständnis der belgische Defensive: Jeremy Doku hatte einen Pass ins Leere gespielt, der Ball landete bei Juraj Kucka, der zunächst an Belgiens Torwart Koen Casteels scheiterte. Den Abpraller versenkte Ivan Schranz.
Das ist wirklich schade. Wir haben gut begonnen - und dann machen wir einen Fehler.
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Belgiens Mittelfeld-As Kevin De Bruyne
Slowakei sogar am 2:0 dran
Danach war Belgien mit dem 0:1 zeitweise gut bedient. Nach einem präzisen Angriff samt sehenswerter Hacken-Mitnahme scheiterte Lukas Haraslin (39.) mit seinem wuchtigen Volley am starken Casteels.
Nach der Pause änderten sich die Verhältnisse. Lukaku blieb bei den Belgiern der gesuchte Zielspieler. Seine nächste Chance entschärfte Dubravka noch (55.), ehe in der nächsten Szene der Ausgleich fiel - der dann nach Überprüfung durch den Videobeweis aber nicht zählte, weil der Stürmer minimal im Abseits gestanden hatte.
Wenige Minuten später war für die nun komplett drückenden Belgier wieder Lukaku am Ausgleich dran, schoss aber ans Außennetz. Danach retteten die Slowaken bei einer Chance von Johan Bakayoko auf der Linie.
VAR kassiert zum zweiten Mal ein Tor
In der 86. Minute traf Lukaku wieder ins Tor, doch auch dieses Treffer wurde kassiert, weil der Schiedsrichter nach Ansicht der Szene beim Tor-Vorbereiter Lois Openda ein Handspiel erkannte.
Irgendwann müssen wir mal verlieren. Leider ist es heute passiert und nicht in einem Testspiel.
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Belgiens Nationalcoach Domenico Tedesco
Tedesco akzeptiert Entscheidung
Belgiens Trainer Domenico Tedesco hielt sich mit Kritik zurück. "Ich will ein guter Verlierer sein. Wir vertrauen dem VAR und dem Schiedsrichter. Wenn sie Hand pfeifen, ist es Hand. Das müssen wir akzeptieren", sagte der Deutsch-Italiener.
Mit der Niederlage endete seine Erfolgsserie. Seit seinem Amtsantritt vor 16 Monaten hatte er mit Belgien keine Partie (zehn Siege, vier Unentschieden) verloren.
Handspiel ja oder nein? Beim nicht gegebenen Treffer für Belgien im Spiel gegen die Slowakei gehen die Meinungen auseinander. Eine entscheidende Rolle spielt ein Chip im Ball.
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