Vor Gründung neuer Partei:Wagenknecht erhält "enorm viele" Kleinspenden
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Sahra Wagenknecht wird eine neue Partei gründen. Schon jetzt hat sie Hunderttausende Euro Spenden gesammelt. Geld aus Russland sei ihr allerdings nie angeboten worden.
Sahra Wagenknecht kann sich auf dem Weg zur eigenen Partei über viele finanzielle Unterstützer freuen.
Quelle: epa
Auf dem Weg zur eigenen Partei hat die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht nach eigenen Worten inzwischen Hunderttausende Euro Spenden eingesammelt.
Man liege "deutlich jenseits der 100.000 noch nicht ganz bei einer Million", sagte sie in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Es handele sich um "enorm viele" kleine Spenden.
Wagenknecht: Kein Geld aus Russland
Mögliche Zuwendungen aus dem Nicht-EU-Ausland wie Russland schloss sie aus. Der Verein sei dazu gegründet worden, eine Partei auf den Weg zu bringen. "Und deswegen achten wir ganz akribisch darauf, dass wir genau so Geld einnehmen, wie es eine Partei darf und damit ist ausgeschlossen - und selbstverständlich wollen wir auch nicht - vom Ausland finanziert werden", sagte Wagenknecht. Das werde akribisch überprüft.
Auf die Frage, ob ihr selbst einmal Geld aus Russland angeboten worden sei, sagte die 54-Jährige: "Nein, mir wurde kein Geld angeboten." Wenn, dann hätte sie es auch nicht genommen, fügte sie hinzu. Das sei selbstverständlich.
Vorwurf der Nähe zu Putin
Wagenknecht war im Oktober aus der Linken ausgetreten und will im Januar ihre eigene Partei gründen. Kritiker werfen ihr eine Nähe zur Politik des russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, zuletzt CDU-Vizechef Andreas Jung. Das weist Wagenknecht strikt zurück.
In der Vergangenheit war über russische Finanzhilfen an europäische Oppositionsparteien berichtet worden, etwa für den französischen Rassemblement National. Zuletzt war bekannt geworden, dass ein deutscher Journalist hohe russische Honorare einstrich.
Hoffnung starkes Ergebnis bei der Europawahl
Mit der neuen Partei hofft Wagenknecht bei der Europawahl im kommenden Juni auf ein zweistelliges Ergebnis wie derzeit in Umfragen. "Also wenn wir bei der Europawahl in etwa auf dem Level stehen, wie wir jetzt in den Umfragen gemessen werden, dann bin ich überzeugt, wird die Ampel überdenken, ob sie weiter so Politik machen kann", sagte sie.
Sie warf der Regierung erneut vor, sich über die Interessen und Probleme vieler Menschen hinwegzusetzen.
Quelle: dpa
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