Unicef zu Gaza: Mehr als 2.000 Kinder bei Angriffen getötet

    Zahlen nur schwer überprüfbar:Unicef: Mehr als 2.000 Kinder in Gaza getötet

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    Die humanitäre Lage im Gazastreifen für Zivilisten ist schlecht. Unicef spricht von mehr als 2.000 getöteten Kindern - doch die Zahlen sind kaum überprüfbar.

    Kinder in Gaza-Stadt
    Kinder in Gaza-Stadt: Im Gaza-Streifen verschärft sich die humanitäre Lage.
    Quelle: dpa

    Der Krieg im Nahen Osten hat nach Darstellung des UN-Kinderhilfswerks Unicef dramatische Auswirkungen auf Kinder. Seit den Terrorangriffen der islamistischen Hamas vor gut zwei Wochen seien bei den Gegenschlägen Israels im Gazastreifen 2.360 Kinder ums Leben gekommen. 5.364 weitere seien verletzt worden, teilte Unicef am Dienstagabend (Ortszeit) in New York mit. Zugleich seien mehr als 30 israelische Kinder getötet worden. Weitere Dutzende würden als Geiseln im Gazastreifen gefangengehalten.
    Die Zahlen sind allerdings nur schwer überprüfbar. Die Zahl der minderjährigen Todesopfer stimmt laut Medienberichten mit der Zahl überein, die auch die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen verbreitet. Sie lässt sich nicht unabhängig überprüfen.

    Tödliche Angriffe widersprechen Kinderrechten

    Auf ZDFheute-Nachfrage erklärte eine Sprecherin: "In anhaltenden Notsituationen und Konflikten verfolgen die Vereinten Nationen alle relevanten und verfügbaren Berichte und nutzen Daten aus verschiedenen Quellen. Dazu gehören UN-Personal und andere Quellen vor Ort, Menschenrechtsorganisationen, Nichtregierungsorganisationen, Behörden und Medien."
    Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)

    ZDFheute Infografik

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    Beinahe jedes Kind im Gazastreifen sei mit schrecklichen Ereignissen konfrontiert, darunter militärische Angriffe, Vertreibung und Mangel an Wasser, Nahrungsmitteln und Medizin, erklärte das Kinderhilfswerk weiter. Tödliche Angriffe auf Jungen und Mädchen, auf Schulen und Krankenhäuser sowie Entführungen und Geiselnahmen widersprächen massiv den Kinderrechten, erklärte die Unicef-Regionaldirektorin für den Mittleren Osten, Adele Khodr.

    Unicef fordert einen Waffenstillstand

    Auch in der West Bank hat es nach Darstellungen der Kinderhilfsorganisation massive Gewalt gegen Jungen und Mädchen gegeben. Unter den nahezu 100 palästinensischen Todesopfern seien 28 Kinder. 160 Jungen und Mädchen seien verletzt worden.
    Unicef appellierte an die Kriegsparteien, einen Waffenstillstand zu vereinbaren, alle Geiseln freizulassen und humanitäre Hilfe in die Region zu lassen. "Auch Kriege haben Regeln", sagte Khodr.

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