Ukraine: Wann kommen Friedensgespräche, Herr Melnyk?
Waffenlieferungen an Ukraine:Wann kommen Friedensgespräche, Herr Melnyk?
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Vize-Außenminister Melnyk sieht Berlin bei Waffenlieferungen in einer Führungsrolle und fordert rasche Entscheidungen. Nur so könne es Friedensgespräche geben.
"Wir wollen schon heute Frieden, aber Putin scheint nicht soweit zu sein und deswegen brauchen wir die Waffen, um Putin dazu zu bewegen", so der ukrainische Vize-Außenminister Andrij Melnyk.07.02.2023 | 7:53 min
Wie wahrscheinlich sind Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland in nächster Zeit? Zwar wolle Kiew über Frieden sprechen, Moskau zeige aber keine Bereitschaft, sagte der ukrainische Vize-Außenminister Andrij Melnyk im ZDF Morgenmagazin.
Zwar würden die Russen immer wieder von Verhandlungen sprechen, gleichzeitig aber ukrainische Städte bombardieren. "Aber wir wollen Friedensgespräche beginnen", machte Melynk deutlich. Dazu habe Selenskyj eine Friedensplan bestehend aus zehn Punkten angeboten.
Melnyk hatte Deutschland zuvor mehrfach zur Lieferung von Tornado- und Eurofighter-Kampfjets, Kriegsschiffen und U-Booten an sein Land aufgefordert. Mit Blick auf die Lieferung von Leopard-Panzern sagte er: "Das sollte nur der erste Schritt sein."
Am Sonntag hatte er dazu aufgerufen, Beiträge für eine "globale Panzer-Koalition" zu leisten, um eine Befreiung aller besetzten Gebiete im Jahr 2023 möglich zu machen. Auf Twitter schrieb er: "Unser Überleben als Staat und als europäische Kulturnation ist in Gefahr."
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Der ukrainische Vize-Außenminister verteidigte zudem seine vehementen Forderungen in der Vergangenheit: "Es ist leider so, dass manchmal nur durch diesen politischen Druck Entscheidungen getroffen werden. Es tut mir leid, das manchmal tun zu müssen. Aber es war halt so."
Melnyk war fast acht Jahre Botschafter in Deutschland und kehrte Mitte Oktober nach Kiew zurück. Er hatte sich mit - für einen Diplomaten ungewöhnlich scharfer - Kritik an der Bundesregierung einen Namen gemacht.
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