Unruhen in Frankreich: Macron sagt Deutschland-Besuch ab
Wegen Unruhen in Frankreich:Macron sagt Deutschland-Besuch ab
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Frankreichs Präsident Macron hat seinen dreitägigen Staatsbesuch in Deutschland abgesagt. Grund seien die anhaltenden Unruhen in Frankreich nach einem tödlichen Polizeieinsatz.
Macron habe mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier telefoniert und über die Situation in seinem Land unterrichtet, teilte das Bundespräsidialamt in Berlin mit. Wie Thomas Walde, Leiter des ZDF-Studios Paris, berichtet, soll Macrons Besuch so schnell wie möglich nachgeholt werden.
Tweet von Thomas Walde, Leiter des ZDF-Studios Paris
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Der Ministerpräsident des Landes, Winfried Kretschmann, bedauert zwar die Absage des Staatsbesuchs von Macron, zeigt aber auch volles Verständnis für die Entscheidung:
Es ist absolut nachvollziehbar, dass Präsident Macron in dieser Lage in Frankreich sein muss und seinen Besuch verschiebt.
Proteste greifen auf französische Überseegebiete über
Nach dem Tod eines 17-jährigen Jugendlichen durch Polizeigewalt kam es in ganz Frankreich zu schweren Krawallen - mittlerweile in der vierten Nacht in Folge. Bis zum frühen Samstagmorgen seien landesweit mindestens 471 Menschen festgenommen worden, teilte Innenminister Gérald Darmanin per Twitter mit.
Erster Staatsbesuch seit 23 Jahren fällt vorerst aus
Es wäre der erste Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in Deutschland seit 23 Jahren gewesen. Macron und seine Frau Brigitte wollten am Sonntagabend in Ludwigsburg in Baden-Württemberg eintreffen.
Weitere Stationen des Besuchs wären am Montag Berlin und am Dienstag Dresden gewesen. Dort wollte Macron vor der Frauenkirche eine Grundsatzrede zu den deutsch-französischen Beziehungen halten.
Mit dem Besuch sollte aus Sicht des Bundespräsidialamts die deutsch-französische Freundschaft gefeiert und zugleich ein neues Kapitel aufgeschlagen werden.
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