Ein Rückblick: Eskalation in Nahost

    Israel und Gaza:Rückblick: Eskalation in Nahost

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    Mit dem Angriff der radikalislamischen Hamas auf Israel ist der Nahost-Konflikt eskaliert. Israel greift infolge der Terrorattacke Ziele im Gazastreifen an. Ein Rückblick.

    Viele Angaben zu Konflikthandlungen, Schäden und Totenzahlen in Gaza lassen sich nicht unabhängig überprüfen. So berichtet das ZDF über die Lage vor Ort - hier finden Sie Fragen und Antworten.

    Ein Rückblick: Eskalation in Nahost

    Wir beenden diesen Liveblog zur Eskalation der Lage in Nahost, ZDFheute informiert Sie aber weiterhin über die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten. Aktuelle Meldungen, Hintergründe und Analysen zur Lage in Israel und Gaza finden Sie jederzeit abrufbereit in unserem Themenschwerpunkt zum Nahost-Konflikt.


    Direktor des Al-Schifa-Krankenhauses wirft Israel Folter während Haft vor

    Der Direktor des Al-Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen ist nach sieben Monaten Haft ohne Prozess oder Anklage wieder freigelassen worden und hat Israel Folter vorgeworfen. Er und andere Gefangene seien fast täglich misshandelt worden, sagt Mohammed Abu Selmia nach seiner Freilassung. Israel äußerte sich auf Nachfrage zunächst nicht zu den Gründen seiner Freilassung und den Vorwürfen. Unabhängig konnten Abu Selmias Angaben nicht bestätigt werden. Mehrere andere aus israelischer Haft entlassene Palästinenser hatten in der Vergangenheit ähnliche Anschuldigungen vorgebracht. 

    Israel beschuldigt die radikalislamische Hamas, Zivilisten als menschliche Schutzschilde und zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen für ihre Infrastruktur zu nutzen, unter anderem als Kommandozentralen und Waffenlager - darunter auch das Al-Schifa-Krankenhaus. Die israelischen Streitkräfte stießen unter anderem dort nach eigenen Angaben auf Tunnel und weitere Infrastruktur der Hamas. Die Hamas streitet das ab.


    Israelische Armee: Raketenbeschuss mit "20 Geschossen" aus Gazastreifen

    Aus dem Gazastreifen sind laut dem israelischen Militär rund 20 Geschosse auf Gemeinden in Israel abgefeuert worden. Informationen über Verletzte oder Schäden durch den Beschuss am Morgen gebe es nicht, teilen die Streitkräfte mit. Einige der Geschosse seien abgefangen worden, andere in Südisrael eingeschlagen. Die Geschosse seien aus der Nähe der Stadt Chan Junis abgefeuert worden. 


    Jerusalem: Proteste gegen verpflichtenden Wehrdienst

    In Israel haben Tausende ultraorthodoxe Männer gegen die gerichtlich verfügte Verpflichtung zum Wehrdienst in der Armee protestiert. Laut örtlichen Medienberichten kam es Sonntagabend in Jerusalem zu gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei. 

    Videoplayer

    Gewalt bei Protesten ultraorthodoxer Juden gegen Wehrdienst in Israel

    Tausende ultraorthodoxer Juden haben am Sonntag gegen ihre vom Obersten Gericht verfügte Teilnahme am Wehrdienst protestiert und sich Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Zunächst gab es Proteste Zehntausender in einen ultraorthodoxen Viertel der Hauptstadt Jerusalem. Nach Einbruch der Dunkelheit zog die Masse in Richtung Zentrum. Die Polizei versuchte, die Menge mit Wasserwerfern und berittenen Beamten zu zerstreuen. 

    Der Militärdienst ist für die meisten Männer und Frauen in Israel obligatorisch. Politisch einflussreiche ultraorthodoxe Parteien haben jedoch erreicht, dass ihre Anhänger vom Wehrdienst ausgenommen werden und sich stattdessen in religiösen Studien widmen können. Für säkulare Juden ist dies schon seit Jahrzehnten ein Ärgernis.


    Israel ernennt Danny Danon zum neuen UN-Botschafter

    Israels Regierung hat den Knesset-Abgeordneten Danny Danon ein zweites Mal zum Botschafter bei den Vereinten Nationen (UN) ernannt. Das Kabinett beschloss die Personalie einstimmig, wie israelische Medien berichten. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Außenminister Israel Katz hatten Danon vor drei Wochen für die Top-Vertreterposition am UN-Sitz in New York nominiert. Der 53-Jährige löst den bisherigen Botschafter Israels bei den UN, Gilad Erdan, ab. Dieser war wiederum 2020 Danons Nachfolger auf dem Posten gewesen. Danon ist derzeit Abgeordneter der rechten Regierungspartei Likud in der Knesset (Parlament). Er gilt als streitbarer Verfechter der Anliegen seines Landes.

    Erdan hatte immer wieder mit dramatischen Auftritten für Aufmerksamkeit gesorgt. Nach dem beispiellosen Massaker von Terroristen aus dem Gazastreifen mit 1.200 Toten im Süden Israels steckte er sich etwa vor dem Weltsicherheitsrat einen gelben Davidstern mit den Worten "Never Again" ("Nie wieder") ans Revers.


    Gaza: Vereinte Nationen räumen gelieferte Hilfsgüter aus Pier-Bereich

    Nach der wetterbedingten Schließung des provisorischen US-Hafens am Gazastreifen verlagern die Vereinten Nationen Tausende Tonnen Hilfsgüter weg vom Pier-Bereich. Arbeiter seien seit Freitag dabei, die sich dort türmenden Hilfsgüter - maßgeblich Lebensmittel - in Lagerhäusern unterzubringen, teilt die Sprecherin des Welternährungsprogramms (WFP), Abeer Etefa, mit.

    Die Güter sollten demnach zu einem späteren Zeitpunkt verteilt werden. Wann der Transport abgeschlossen sei, hänge davon ab, wie leicht man sich innerhalb der Küstenenklave bewegen könne, fügt Etefa hinzu. Die vom US-Militär errichtete provisorische Anlegestelle an der Gaza-Küste war Mitte Mai in Betrieb genommen worden, um als Drehscheibe für die Lieferung von Hilfsgütern in den weitgehend isolierten Küstenstreifen zu dienen. Mehrfach war der Hafen seither wegen schlechten Wetters außer Betrieb.


    Luftangriff auf Rafah: Mindestens sechs Tote Palästinenser

    Israels Militär hat nach eigener Darstellung in der südlichen Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten Stellungen der islamistischen Hamas angegriffen. In den letzten Tagen hätten die Truppen mehrere Kämpfer ausgeschaltet und Tunnelschächte zerstört, teilt die Armee mit. Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Haus im Westen von Rafah seien mindestens sechs Palästinenser getötet worden, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf örtliche Quellen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.


    Israels Armee greift weiter Hamas-Stellungen in der Stadt Gaza an

    Die israelischen Streitkräfte setzt ihre Offensive in Schedschaija, einem Viertel im Osten der Stadt Gaza, fort. Die Truppen hätten in den letzten Tagen mehrere Terroristen der islamistischen Hamas-Milizen ausgeschaltet, Waffen gefunden und gezielte Angriffe auf mit Sprengfallen versehene Kampfstellungen durchgeführt, teilt die israelische Armee mit.  

    Palästinenser in Schedschaja sitzen nach eigener Wahrnehmung in der Falle, wie das Nachrichtenportal "aljazeera.com" unter Berufung auf Augenzeugen berichtet. Seit Tagen durch Artilleriebeschuss und Luftangriffe bedroht, fänden sie keine Nahrung mehr. Einige Menschen seien verletzt, Rettungsdienste könnten aber nicht zu ihnen vordringen. Alle Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.


    Israels Militär: Luftangriff gegen Hisbollah-Stellungen im Südlibanon

    Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben erneut eine Stellung der proiranischen Schiitenmiliz Hisbollah im Süden des Libanons angegriffen. Es sei in der Nacht militärische Infrastruktur der Hisbollah attackiert worden, teilt Israels Armee mit. Ob es dabei Tote oder Verletzte gab, wurde nicht genannt. Die Angaben konnten unabhängig zunächst nicht überprüft werden. Israel liefert sich seit Beginn des Gaza-Krieges täglich Schusswechsel mit der Hisbollah im Grenzgebiet zum Libanon.  

    Die Miliz erklärte, Israel müsse den Krieg in Gaza gegen die mit ihr verbündete islamistische Hamas vollständig beenden, bevor sie mit dem Beschuss Israels aufhöre. Zuletzt nahm die Intensität der Gefechte deutlich zu. Es wird befürchtet, dass sich ein möglicher offener Krieg zwischen Israel und dem Libanon zu einem regionalen Konflikt ausweiten könnte.


    Befreite Hamas-Geisel ruft zu Überwindung des Hasses auf

    Die kürzlich aus der Geiselhaft im Gazastreifen befreite Israelin Noa Argamani ruft in einer emotionalen Video-Botschaft zur Überwindung des Hasses im Nahost-Konflikt auf. "Ich wünsche uns allen friedlichere Tage, ruhigere Tage, an denen wir von Familie, Freunden und guten Menschen umgeben sind. Am wichtigsten ist, dass wir lernen, zu lieben und nicht zu hassen", sagt die 26-Jährige in dem bei einer Großkundgebung in Israels Küstenstadt Tel Aviv abgespielten Video.

    "Obwohl ich wieder zurück zu Hause bin, dürfen wir nicht die Geiseln vergessen, die immer noch von der Hamas gefangen gehalten werden", so Argamani. Man müsse alles erdenklich Mögliche tun, um sie nach Hause zu bringen, fügt die junge Israelin hinzu.


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    Israels Außenminister warnt iranische Regierung

    Der israelische Außenminister Israel Katz warnt die Regierung des Irans vor einer militärischen Eskalation. "Ein Regime, das mit Zerstörung droht, verdient zerstört zu werden", schreibt Katz auf X. Israel werde mit aller Kraft gegen die vom Iran unterstützte radikal-islamische Hisbollah vorgehen, wenn diese nicht aufhöre, Israel vom Libanon aus zu beschießen und sich nicht aus der Grenzregion entferne.

    Die iranische Mission bei den Vereinten Nationen hatte zuvor eine Erklärung veröffentlicht, in der Israel im Falle "einer umfassenden militärischen Aggression im Libanon" mit einem "vernichtenden Krieg" gedroht wird.

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    Tausende demonstrieren in Israel für Freilassung der Geiseln - Kritik an Netanjahu

    In Israel sind erneut tausende Menschen auf die Straße gegangen, um die Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln sowie Neuwahlen zu fordern. Bei der größten Kundgebung in der Küstenmetropole Tel Aviv meldete sich die vor drei Wochen aus der Geiselhaft befreite Noa Argamani mit einer Video-Botschaft.  

    "Obwohl ich wieder zurück zu Hause bin, dürfen wir nicht die Geiseln vergessen, die immer noch von der Hamas gefangen gehalten werden»" sagte sie darin. "Und wir müssen alles erdenklich Mögliche tun, um sie nach Hause zu bringen." Argamani und drei andere Geiseln waren bei einem israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen befreit worden.  

    Die Teilnehmer der zuletzt stark angewachsenen Kundgebungen an den Samstagabenden werfen dem Regierungschef vor, die indirekten Verhandlungen mit der islamistischen Hamas nicht ernsthaft voranzutreiben. Sie gehen davon aus, dass Netanjahu nicht handelt, weil er auf seine ultrareligiösen und rechtsextremen Koalitionspartner Rücksicht nehmen will.  


    Saudi-Arabien ruft Landsleute zum Verlassen des Libanons auf

    Saudi-Arabien hat seine Bürger zum sofortigen Verlassen des Libanons aufgefordert. Der Grund dafür dürften Befürchtungen vor einem Krieg zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon sein. Die staatliche saudische Nachrichtenagentur SPA berichtete am Samstag, die Botschaft in der libanesischen Hauptstadt Beirut habe an ihre Bürger appelliert, das Land "sofort" zu verlassen. Zudem sollten Menschen aus Saudi-Arabien nicht mehr in den Libanon reisen, hieß es.  

    Vor wenigen Tagen hatte zum Beispiel auch Kanada seine Bürger zur Ausreise aufgefordert. Das Auswärtige Amt in Berlin warnt Deutsche angesichts des aktuellen Konflikts mit Israel schon länger vor Reisen in den Libanon. Deutsche Staatsangehörige werden dringend aufgefordert, das Land zu verlassen.


    Anschlag auf israelische Botschaft in Belgrad

    Ein bisher nicht identifizierter Täter hat mit einer Armbrust auf einen serbischen Wachbeamten der israelischen Botschaft in Belgrad geschossen. Der Gendarm, der von dem Pfeil am Hals getroffen wurde, erwiderte den Angriff mit der Schusswaffe und verletzte damit den Attentäter tödlich, berichtet das staatliche Fernsehen RTS unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Der Wachbeamte aus den Reihen der serbischen Gendarmerie wurde im Krankenhaus operiert, sein Zustand sei stabil, heißt es in dem Bericht.  

    Der serbische Innenminister Ivica Dacic bezeichnet den Angriff als Terroranschlag. Ministerpräsident Milos Vucevic verurteilt den "abscheulichen Terroranschlag" aufs Schärfste. "Der Staat Serbien ist in der Lage, entschieden auf die Bedrohung durch den Terrorismus zu reagieren", teilt er laut RTS mit. 


    Israels Luftwaffe bombardiert Osten der Stadt Gaza

    Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben Ziele in Schedschaija, einem Viertel im Osten der Stadt Gaza, bombardiert. Dort seien Bewaffnete ausgeschaltet worden, die im Begriff gewesen seien, israelische Soldaten anzugreifen, teilen Israels Luftstreitkräfte auf dem Onlinedienst X mit. Zudem seien Bodentruppen über der Erde und in Tunneln gegen bewaffnete Gegner vorgegangen und hätten große Mengen an Waffen und Munition gefunden.


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    Iran droht Israel mit "vernichtendem Krieg" bei Angriff auf den Libanon

    Der Iran warnt Israel vor einer massiven Gegenreaktion im Falle eines Angriffs auf den Libanon. Israels Drohungen vor einer großangelegten Offensive im Nachbarland seien Teil einer "psychologischen Kriegsführung", teilt die iranische Mission bei den Vereinten Nationen im Kurzbotschaftendienst X mit. Sollte es eine "umfassende militärische Aggression" von Seiten Israels auf den Libanon geben, werde es zu einem "vernichtenden Krieg" kommen.  

    "Alle Optionen, einschließlich der vollständigen Einbeziehung aller Mitglieder der Achse des Widerstands, liegen auf dem Tisch", heißt es weiter. In der sogenannten Achse des Widerstands versammelt der Iran seine regionalen Verbündeten. Dazu gehören neben der radikalislamischen Hamas auch die Hisbollah-Miliz im Libanon sowie die Huthi-Rebellen im Jemen.

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    Spanien schließt sich Völkermord-Klage gegen Israel an

    Spanien beantragt als erstes EU-Land den Beitritt zur Völkermord-Klage Südafrikas vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) gegen Israel. Das teilten das spanische Außenministerium und der Gerichtshof mit. Spanien, das vor kurzem bereits Palästina als souveränen Staat anerkannt hatte, wolle damit einen Beitrag zur Rückkehr des Friedens im Gazastreifen und im Nahen Osten leisten, schreibt das Ministerium. "Ziel ist die Beendigung des Krieges und der Beginn von Fortschritten bei der Umsetzung der Zwei-Staaten-Lösung, die die einzige Garantie dafür ist, dass Palästinenser und Israelis in Frieden und Sicherheit zusammenleben können", betont das Ministerium in Madrid. 

    Spaniens Außenminister José Manuel Albares hatte den Schritt bereits Anfang Juni angekündigt. Es handele sich um einen "großangelegten Krieg, der nicht zwischen zivilen und militärischen Zielen unterscheidet", so Albares. Das "Risiko einer Eskalation wird jedes Mal größer", warnte er. 


    Bericht: US-Regierung schlägt neue Formulierung für Waffenruhe-Abkommen vor

    Die USA schlagen eine neue Formulierung für Teile des vorgeschlagenen Geisel- und Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der islamistischen Hamas vor. Das berichtet die Nachrichtenagentur Axios unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen mit direkter Kenntnis zum Sachverhalt. Die Änderungen basierten auf einem von US-Präsident Biden in einer Rede im vergangenen Monat vorgestellten Plan für ein Abkommen.


    USA hat Pier an Gaza-Küste erneut abgebaut

    Die vom US-Militär errichtete provisorische Anlegestelle an der Küste des Gazastreifens ist wegen rauen Seegangs erneut abgebaut worden. Die Anlage werde nach Aschdod an die israelische Küste geschleppt, teilte die stellvertretende Sprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Sabrina Singh, mit. Einen Zeitpunkt, an dem der Pier wieder in Betrieb genommen werden kann, nannte Singh nicht - dies hänge von den Umständen ab.

    Laut Singh befinden sich weiterhin nicht verteilte Hilfsgüter im Pier-Bereich am Strand von Gaza. Es gebe zwar noch Platz, der Bereich sei aber "nahezu voll". Man führe Gespräche mit dem Welternährungsprogramm (WFP), um das weitere Vorgehen zu koordinieren. Wegen eines massiven israelischen Militäreinsatzes in der Nähe des Piers, bei dem auch mehrere Geiseln befreit wurden, hatte das WFP die Verteilung zuletzt gestoppt.


    Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters

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