Migrationsgipfel: Arbeitspflicht für Flüchtlinge gefordert

    Vor Migrationsgipfel:Kreise fordern Arbeitspflicht für Flüchtlinge

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    Die Landkreise in Deutschland fordern eine Arbeitspflicht für Flüchtlinge. Dies betonte Verbandspräsident Reinhard Sager vor Beginn des Migrationsgipfels.

    Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages, spricht auf einer Pressekonferenz.
    Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages.
    Quelle: dpa

    Vor Beginn des Flüchtlingsgipfels von Bund, Ländern und oppositioneller Union am heutigen Freitag fordert der Deutsche Landkreistag eine Arbeitspflicht für alle Migranten in Deutschland.
    Verbandspräsident Reinhard Sager sagte der "Bild"-Zeitung:

    Wer gesund ist und nicht gehandicapt ist, muss arbeiten. Eine Arbeitspflicht muss her.

    Verbandspräsident Reinhard Sager

    Dabei sei es egal, ob es sich beispielsweise um gemeinnützige Arbeit oder eine Arbeit in der Gastronomie handele.

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    Sager betonte zugleich seinen Unmut, nicht zum Spitzengespräch im Kanzleramt eingeladen worden zu sein. "Wir sind beim Gipfel nicht dabei, haben nichts von Scholz gehört. Wir tragen die Hauptlast und sitzen nicht am Tisch. Wir brauchen dringend die Unterstützung der 16 Ministerpräsidenten", sagte er.
    Bundeskanzler Olaf Scholz will im Kanzleramt mit den Ministerpräsidenten der Länder und dem Unionsfraktionsvorsitzenden Friedrich Merz über Maßnahmen zur Eindämmung der irregulären Migration und generell zur Modernisierung des Landes beraten.

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