Donald Trump poltert sich durch Republikaner-Dinner
Gegen US-Justiz und Mitbewerber:Trump poltert sich durch Republikaner-Dinner
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Gegen Donald Trump stehen schwere Vorwürfe im Raum. Bei einem Dinner seiner Partei attackiert der Ex-Präsident nun die US-Justiz. Einen Rivalen aus den eigenen Reihen verhöhnt er.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat und ehemalige Präsident Donald Trump spricht beim 2023 Lincoln Dinner der Republikanischen Partei von Iowa in Des Moines, Iowa.
Quelle: AP
Der frühere US-Präsident Donald Trump hat das Vorgehen der US-Justiz gegen ihn einmal mehr mit seiner Präsidentschaftsbewerbung begründet. Bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Iowa am Freitagabend sagte der republikanische Präsidentschaftsbewerber:
"Oder wäre ich dabei, mit großem Abstand zu verlieren, auch dann wäre niemand hinter mir her", so Trump weiter. Der 77-Jährige will sich bei den Wahlen im kommenden Jahr gegen den Demokraten und amtierenden US-Präsidenten Joe Biden durchsetzen, der ebenfalls eine zweite Amtszeit anstrebt. Zuvor muss Trump sich aber in den parteiinternen Vorwahlen behaupten.
Die US-Staatsanwaltschaft hat das Strafverfahren gegen Ex-Präsident Trump ausgeweitet:
Trump verhöhnt Rivalen DeSantis
Bei der Veranstaltung in Des Moines traten am Freitag eine ganze Reihe republikanischer Präsidentschaftsbewerber nacheinander auf, darunter auch der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis - Trumps schärfster Rivale im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner.
Ihn verhöhnte Trump beim ersten öffentlichen Aufeinandertreffen. Der Ex-Präsident nannte Ron DeSantis spöttisch "DeSanctus" (Sanctus: lat. für "heilig") und forderte die rund 1.200 Parteianhänger auf, dem Gouverneur von Florida "keine Chance zu geben".
DeSantis und die anderen Bewerber nahmen aber Abstand davon, ihren Konkurrenten Trump wegen seiner juristischen Probleme direkt zu attackieren. Derzeit führt Trump das breite republikanische Bewerberfeld in Umfragen an.
Er ist kein Mann des Volkes, aber punktet mit knallharter rechter Politik und will Donald Trump Konkurrenz machen. Wofür steht der Republikaner Ron DeSantis?
Bereits im März war Trump im Bundesstaat New York im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin angeklagt worden. Im Bundesstaat Georgia könnte es wegen seiner Versuche, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 zu beeinflussen, ebenfalls zur Anklage kommen.
In Michigan sind 16 Unterstützer von Ex-Präsident Trump wegen versuchter Wahlfälschung angeklagt worden:
Trump: Auch bei Verurteilung an Kandidatur festhalten
Auch im Falle einer Verurteilung durch die US-Justiz will Trump an seiner Präsidentschaftskandidatur festhalten. Einen Tag nach der Erweiterung der Anklage gegen ihn in der Dokumentenaffäre antwortete Trump am Freitag auf die Frage eines Radio-Moderators, ob eine Verurteilung seine Kampagne stoppen würde:
Der Prozess um mutmaßlich illegal gelagerte Geheimdokumente gegen Ex-Präsident Trump soll im Mai 2024 starten. Wenige Monate später findet die nächste US-Wahl statt.