35.000 Unterstützer betroffen:Datenleck bei Wagenknecht-Partei
|
Rund 35.000 Unterstützer betroffen: Unbefugten ist der Zugriff auf Daten zu Tausenden Spendern des Bündnis Sahra Wagenknecht gelungen. Die Partei überprüft Sicherheitsmaßnahmen.
Unbefugte konnten wohl auf Informationen von Unterstützern der neuen Wagenknecht-Partei zugreifen.
Quelle: dpa
Ein Datenleck beim Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat Unbefugten den Zugriff auf Informationen zu Tausenden Spendern und Abonnenten eines Newsletters ermöglicht.
Eine Parteisprecherin bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht des "Spiegel". Betroffen sind demnach bis zu 35.000 Menschen, darunter 5.000 Spender mit E-Mail-Adressen und Beträgen sowie 30.000 Newsletter-Abonnenten mit ihren E-Mail-Adressen.
Spenderdaten von BSW offenbar nicht betroffen
Es gehe dabei um Kontaktpersonen des im Oktober gegründeten Vereins Bündnis Sahra Wagenknecht, erklärte die BSW-Sprecherin. Die Spenderdaten der im Januar gebildeten Partei BSW seien nach jetzigem Kenntnisstand nicht betroffen.
In Chemnitz gründete sich der erste Landesverband des BSW - ein großer Schritt für die junge Partei. Wird sie bei den anstehenden Ost-Wahlen zur Konkurrenz für AfD und Linke?24.02.2024 | 4:37 min
Die Staatsanwaltschaft und die zuständige Datenschutzbehörde seien sofort informiert worden. Zudem habe der Verein seine Dienstleister kontaktiert und Sicherheitsmaßnahmen überprüfen lassen.
Namen, E-Mail-Adressen und Spenden-Angaben enthalten
Der "Spiegel" bezog sich auf eine Liste, die dem Blatt selbst vorliegt. Darin seien Zahlungen von Spendern an das BSW erfasst, die bis 13. Januar 2024 über ein Formular auf der Webseite des BSW eingetragen worden seien.
Sie wird geliebt, gehasst und hat jetzt eine eigene Partei: Sahra Wagenknecht. Für viele Linke gilt sie als Spalterin. Anhänger ihrer neuen Partei sehen sie als Alternative für Deutschlands Politik.23.01.2024 | 13:18 min
Enthalten seien Namen, E-Mail-Adressen und die Angabe, ob die Spende mehr oder weniger als 500 Euro betragen habe. Bei Zuwendungen unter dieser Grenze seien zudem meist genaue Beträge vermerkt.
Die Parteisprecherin stellte klar, dass auf der Datei, die dem "Spiegel" vorliege, keine weiteren persönlichen Daten vermerkt seien, also auch keine Kontoverbindungen.
Quelle: dpa
Mehr zum Bündnis Sahra Wagenknecht
mit Video
Bündnis Sahra Wagenknecht:Erster Landesverband in Sachsen gegründet
mit Video
Politologe zu Politbarometer :AfD und BSW: Was die Umfragewerte bedeuten
von Jonas Kapp
Exklusiv