Bündnis Sahra Wagenknecht:Erster Landesverband in Sachsen gegründet
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In Sachsen hat das BSW seinen ersten Landesverband etabliert. Co-Vorsitzende Mohamed Ali sieht in der Gründung eine "seriöse Alternative". Wagenknecht war in Chemnitz nicht dabei.
In Chemnitz gründet sich der erste Landesverband des BSW - ein großer Schritt für die junge Partei. Wird sie bei den anstehenden Ost-Wahlen zur Konkurrenz für AfD und Linke?24.02.2024 | 4:37 min
"Es ist dringend notwendig, dass all die vielen Menschen in unserem Land, die zu Recht enttäuscht sind von der herrschenden Politik, dass die endlich eine seriöse Alternative, eine seriöse Partei haben, die sie wählen können", sagte die BSW-Co-Vorsitzende, Amira Mohamed Ali, nach der Parteigründung in Chemnitz.
Ihre Partei sei bereit, bei den kommenden Wahlen anzutreten. Sahra Wagenknecht selbst war bei der Mitgliederversammlung nicht anwesend.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht war im Januar in Berlin zum ersten Bundesparteitag zusammengekommen. Es ging um Personalien und das Europawahlprogramm.27.01.2024 | 1:42 min
Zimmermann und Scheibe führen BSW in Sachsen
Der sächsische Landesverband soll künftig von einer Doppelspitze geführt werden: von der früheren Linke-Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann und dem Unternehmer Jörg Scheibe.
Als Bundespartei hatte sich das BSW bereits im Januar formiert. Nun soll die Verankerung in den Ländern folgen. Mohamed Ali sagte dazu:
Dies sei aktuell nicht der Fall, so Mohamed Ali. Die aktuelle Bundesregierung gefährde den Wirtschaftsstandort Deutschland massiv. Zudem würge sie mit moralisch aufgeladenen Debatten - vor allem mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine - Kritik ab. Deutschland brauche stattdessen eine Stimme für Frieden und Deeskalation.
Sie wird geliebt, gehasst und hat jetzt eine eigene Partei. Für viele Linke gilt sie als Spalterin. Anhänger ihrer neuen Partei sehen sie als Alternative für Deutschlands Politik.23.01.2024 | 13:18 min
BSW in Sachsen will Stopp von Waffenlieferungen an Ukraine
In Sachsen will die neue Partei im Juni bei der Kommunalwahl und Anfang September bei der Landtagswahl antreten. Die sächsische Co-Chefin Zimmermann warb für eine "vernünftige Wirtschaftspolitik und Energiepolitik".
Dabei sprach sie sich unter anderem für einen Stopp der Waffenlieferungen an die von Russland angegriffene Ukraine aus. Zudem wolle sie die soziale Gerechtigkeit im Freistaat in den Vordergrund stellen. Bei den Landtagswahlen strebe das Bündnis "ein gutes zweistelliges Ergebnis" an.