Keine Verdächtigen in Chrupalla-Ermittlungen

    Vorfall um AfD-Chef:Keine Verdächtigen in Chrupalla-Ermittlungen

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    Nach einem Vorfall um Tino Chrupalla hat die Polizei nach wie vor keinen Tatverdächtigen. Der AfD-Chef war nach eigenen Angaben bei einer Wahlkampfveranstaltung angegriffen worden.

    Tino Chrupalla äußert sich am Rande einer Pressekonferenz zu dem Vorfall in Ingolstadt. (11.10.2023)
    Nach der Klinikbehandlung Tino Chrupallas laufen weiter Ermittlungen gegen Unbekannt.
    Quelle: picture alliance/dpa

    Nach der Krankenhaus-Behandlung des AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla wegen eines Vorfalls bei einer Veranstaltung in Ingolstadt gibt es bislang keine verdächtige Personen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung liefen weiterhin gegen Unbekannt, berichtete Oberstaatsanwältin Veronika Grieser am Donnerstag. Ein Gutachten von Gerichtsmedizinern soll nun neue Erkenntnisse liefern.

    Einstich in Chrupallas rechtem Oberarm

    Chrupalla war Anfang Oktober, wenige Tage vor der Landtagswahl in Bayern, vor einer geplanten Rede in Ingolstadt medizinisch behandelt und ins Krankenhaus gebracht worden. In der Klinik wurde er aufgrund von Beschwerden vorübergehend auf der Intensivstation überwacht.
    Laut Aussagen der Ärzte wurde ein Einstich in Chrupallas rechtem Oberarm festgestellt. Der Chef der AfD selbst sprach später davon, dass auf ihn angeblich ein Anschlag verübt worden sei.
    Bislang ist allerdings noch nicht klar, wann genau und von wem Chrupalla mit einer Nadel gestochen wurde. Es hieß, dass mehrere Personen in Ingolstadt Chrupalla nahe gekommen seien, um mit ihm Selfies zu machen. Untersuchungen auf ein Gift blieben bislang aber ohne Ergebnis.

    Gutachten zur Klärung offener Fragen in Auftrag gegeben

    Die Staatsanwaltschaft hat ein Gutachten beim Institut für Rechtsmedizin in München in Auftrag gegeben, "um alle offenen medizinischen Fragestellungen abzuklären". Bislang sei noch unklar, wann das Gutachten vorliege, erläuterte Grieser.
    Chrupalla: "Kiminalpolizei ermittelt"
    Nach einem Vorfall auf einer Wahlkampfveranstaltung ermittelte "vorsichtshalber die Kriminalpolizei", berichtete ZDF-Reporterin Patricia Schäfer.05.10.2023 | 2:26 min
    Laut der Staatsanwältin hat die Kripo die meisten bei der Wahlveranstaltung anwesenden Personen inzwischen befragt. Wenige Zeugenvernehmungen stünden noch aus. Zudem seien etwa 50 Fotos und Videos ausgewertet worden.
    Quelle: dpa
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