Ukraine-Krisentreffen: London erhöht Druck auf Putin
Waffenruhe in der Ukraine:Nach Treffen: London erhöht Druck auf Putin
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Sanktionen, mehr Waffen für Kiew: Der britische Premier will Russland zur Feuerpause zwingen. Nach einem Treffen der "Koalition der Willigen" erhöht Starmer den Druck auf Moskau.
Zur Unterstützung der Ukraine versucht London, eine Koalition der Willigen zu schmieden. Derweil gehen die Kämpfe an der Front mit unverminderter Härte weiter.15.03.2025 | 2:40 min
Die vom britischen Premier Keir Starmer einberufene Koalition westlicher Ukraine-Unterstützer droht Russland mit schärferen Sanktionen und mehr Militärhilfe für Kiew, wenn Moskau eine "sofortige und bedingungslose" Waffenruhe ablehnt.
Kremlchef Wladimir Putin müsse mit großem Druck an den Verhandlungstisch gebracht werden, sagte Starmer nach der Videokonferenz mit rund 25 westlichen Staats- und Regierungschefs sowie den Spitzen von Nato und EU. Die Waffen müssten schweigen und die "barbarischen Angriffe" auf die Ukraine enden, so Starmer weiter
Die Europäer setzten weiter auf die USA bei möglichen Sicherheitsgarantien für die Ukraine, berichtet ZDF-Korrespondentin Anne Brühl.15.03.2025 | 1:49 min
Pläne für Friedenstruppe sollen in "operative Phase" gehen
Der Premier kündigte an, dass die Pläne für eine Friedenstruppe in der Ukraine zur Sicherung einer möglichen Vereinbarung in eine "operative Phase" übergehen würden. Am kommenden Donnerstag soll dazu in Großbritannien beraten werden.
Der britische Premier Starmer berät erneut mit Staatschefs über eine Waffenruhe in der Ukraine. Dem russischen Präsidenten Putin warf er vor, kein Interesse am Kriegsende zu haben.15.03.2025 | 0:26 min
Die Koalition der Willigen sei bereit, "zur Sicherheit der Ukraine an Land, zu Wasser und in der Luft beizutragen" und werde nun "praktische Pläne" für den Schutz der Ukraine ausarbeiten. Die Unterstützer der Ukraine seien sich bei der Konferenz einig gewesen, "dass der Ball nun in Russlands Feld liegt", sagte Starmer, der Anfang März eine erste Ukraine-Konferenz in London ausgerichtet hatte. Der Premier forderte:
Wenn Putin wirklich Frieden will, ist es ganz einfach: Er muss seine barbarischen Angriffe auf die Ukraine einstellen und eine Waffenruhe akzeptieren.
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Großbritanniens Premier Keir Starmer
Gebiete abzugeben, werde der Ukraine allein keinen Frieden bringen, meint Friedensforscherin Ursula Schröder. Das Land brauche Garantien gegen weitere Angriffe.19.11.2024 | 13:49 min
Das sagen die Verbündeten
Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz begrüßte in den Beratungen "die Bereitschaft des ukrainischen Präsidenten zu einem bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstand", wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte. Es sei nun an Russland, "seine täglichen Angriffe auf ukrainische Städte und zivile Infrastruktur zu beenden und endlich den Pfad zu einem dauerhaften und gerechten Frieden zu beschreiten".
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte nach der Konferenz, Russland müsse jetzt unter Beweis stellen, "dass es bereit ist, eine Waffenruhe zu unterstützen, die zu einem gerechten und dauerhaften Frieden führt".
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron forderte, zusammen mit den USA weiter "deutlich" Druck auf Russland auszuüben, um eine Waffenruhe zu erreichen.
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni schloss eine Beteiligung an einer möglichen Friedenstruppe erneut aus.
Eine Waffenruhe könnte der Ukraine helfen oder Russland in die Hände spielen. Warum Moskau nur taktisch agiert und wie Trump in Putins Kalkül passt, erklärt Militärexperte Gressel.15.03.2025 | 29:26 min
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, Russland verzögere den Beginn von Verhandlungen, um zunächst eine "stärkere Position" auf dem Schlachtfeld erreichen. Selenskyj benannte dagegen schon die ukrainische Verhandlungsdelegation für mögliche Gespräche mit Russland. Ihr sollen Präsidialamtschef Andrij Jermak, Außenminister Andrij Sybiha, Verteidigungsminister Rustem Umerow und der Vize-Chef des Präsidentenbüros, Pawlo Palisa, angehören.
Die russische Seite rechne damit, dass der militärische Widerstand der Ukrainer mit der Zeit schwächer werde, da ihnen der US-Nachschub fehle, sagt Militärexperte Gustav Gressel.14.03.2025 | 29:26 min
In die Bemühungen um eine Waffenruhe war Bewegung gekommen, nachdem die Ukraine nach Gesprächen mit den USA in Saudi-Arabien einem US-Vorschlag für eine 30-tägige Feuerpause zugestimmt hatte. Wladimir Putin hatte dann vor drei Tagen eine Waffenruhe in der Ukraine grundsätzlich befürwortet, gleichzeitig jedoch Bedingungen gestellt.
Zunächst müssten "ernste Fragen" zur Umsetzung geklärt werden, sagte Putin. Er wolle diese Fragen in einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump klären. In der Nacht zum Samstag überzogen sich Russland und Ukraine erneut gegenseitig mit Drohnenangriffen. Die Ukraine wehrte nach eigenen Angaben 130 russische Drohnen ab, Russland fast genauso viele.
Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
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