Istanbul: Drei Tote bei Anschlagsversuch auf Gerichtsgebäude

    Istanbul:Anschlagsversuch auf Justizpalast - drei Tote

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    Polizisten haben vor einem Gerichtsgebäude in der Türkei zwei Angreifer getötet. Sie sollen einer linksextremen Gruppierung angehören. Auch ein Zivilist kam bei der Tat ums Leben.

    Forensische Experten der Polizei untersuchen den Bereich nach einer Schießerei vor dem Caglayan-Gerichtsgebäude in Istanbul, aufgenommen am 06.02.2024
    Experten der Polizei untersuchen den Bereich nach Schüssen vor dem Caglayan-Gerichtsgebäude in Istanbul
    Quelle: Reuters

    Bei einem mutmaßlichen Anschlagsversuch auf das wichtigste Gerichtsgebäude in Istanbul sind am Dienstag drei Menschen, darunter die beiden Angreifer, getötet worden. Auch ein Zivilist sei tot, fünf weitere Menschen seien verletzt worden, erklärte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.
    Innenminister Ali Yerlikaya hatte zuvor mitgeteilt, dass zwei Angreifer - ein Mann und eine Frau - zwei Polizisten vor dem Gebäude angegriffen hätten und daraufhin erschossen worden seien. Die Polizei erklärte, ein Attentat vereitelt zu haben. 
    Die Angreifer gehörten den Angaben zufolge der linksextremen Gruppe DHKP-C an. Diese hat seit den 1980er Jahren wiederholt Angriffe in der Türkei verübt. Zu der Attacke von Dienstag bekannte sich die Gruppe zunächst nicht.

    Erdogan: Terroristen "neutralisiert"

    Erdogan gratulierte den Sicherheitskräften, die den "heimtückischen Angriff durch ein rechtzeitiges Eingreifen verhindert" hätten. Zwei Terroristen seien "neutralisiert" worden, sagte der Präsident am Rande einer Gedenkveranstaltung im Südosten der Türkei zum Jahrestag des verheerenden Erdbebens vom 6. Februar 2023.
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    So ist die Lage ein Jahr nach dem Erdbeben in der Türkei.06.02.2024 | 1:42 min
    Die Türkei werde ihren Kampf gegen alle "Terrororganisationen" und deren Anhänger weiterhin entschlossen fortsetzen, betonte der türkische Präsident.  

    Hohe Alarmbereitschaft in der Türkei

    In der Türkei hat es in den vergangenen Jahren wiederholt Bombenanschläge und andere Angriffe gegeben, die mit dschihadistischen Kämpfern und militanten Kurden in Verbindung gebracht wurden. Trotz eines Rückgangs sind Istanbul und die Hauptstadt Ankara weiterhin in höchster Alarmbereitschaft.
    Im vergangenen Monat war ein Mann von zwei Bewaffneten erschossen worden, die in einer katholischen Kirche in Istanbul das Feuer eröffnet hatten. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat für sich.
    Im Oktober verletzten zwei Angreifer zwei Polizisten bei einem Angriff auf das Regierungsviertel in Ankara, zu dem sich die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) bekannte. Die Türkei reagierte darauf mit verstärkten Luftangriffen auf kurdische Ziele in Syrien und im Irak.
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    Quelle: AFP
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