Al-Kaida, IS: Laut UN wächst Terrorgefahr in Europa

    Al-Kaida und IS:UN: Terrorgefahr wächst auch in Europa

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    Die Terrorgefahr in Europa hat laut den Vereinten Nationen zugenommen. Einem UN-Bericht zufolge ist die Bedrohung durch Taliban, Al-Kaida und IS in Konfliktregionen weltweit hoch.

    Ein Polizist sichert den Grand Place in Brüssel.
    Ein Polizist sichert den Grand Place in Brüssel (Archivbild).
    Quelle: JOSE COELHO/epa

    Die Vereinten Nationen warnen vor einer gewachsenen terroristischen Bedrohung in Europa. Die "formale terroristische Bedrohungslage" sei gestiegen, heißt es in einem Bericht an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN).
    Indizien seien "tödliche Anschläge Ende 2023 in Frankreich und Belgien, zusätzlich zu zahlreichen nicht-tödlichen terroristischen Vorfällen und Verhaftungen in mehreren europäischen Ländern", hieß es. In Brüssel starben im Oktober bei einem Terroranschlag zwei Menschen.
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    Terrorgefahr durch Taliban und Al-Kaida weltweit hoch

    Die Terrorgefahr sei zudem in mehreren Konfliktregionen weltweit hoch, so die Experten in ihrem 23-seitigen Bericht, der einen Zeitraum bis zum 16. Dezember 2023 abdeckte. In Afghanistan gebe es enge Beziehungen zwischen den Taliban-Herrschern und dem Terrornetzwerk Al-Kaida sowie eine "hohe Konzentration von Terrorgruppen".
    fghan burqa-clad women walk along a road in Fayzabad district of Badakhshan province on August 8, 2023.
    In Afghanistan hat die Taliban seit Beginn des Jahres verstärkt die Kleiderordnung für Frauen durchgesetzt, so die UNO. Die Festnahmen seien besorgniserregend.12.01.2024 | 0:21 min
    Diese Gemengelage untergrabe die Sicherheitslage in der Region, hieß es. Die Experten stellten fest, dass keine der mit Al-Kaida verbundenen Gruppen die Fähigkeit zu weitreichenden Operationen wiedererlangt habe. Sie hegten jedoch "globale Ambitionen".

    IS-Angriffe in Syrien und im Irak

    In Syrien und im Irak verfüge die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zusammengenommen über 3.000 bis 5.000 Kämpfer. Im Irak führe der IS "einen Aufstand niedriger Intensität mit verdeckten terroristischen Zellen", in Syrien hätten die Angriffe seit November zugenommen, so der Bericht.
    Der IS hatte sich vor mehr als einem Jahrzehnt von Al-Kaida abgespalten. Trotz der IS-Niederlage im Irak im Jahr 2017 und in Syrien zwei Jahre später ziehe die Miliz weiterhin Kämpfer aus aller Welt an.

    "Defizit bei der Terrorismusbekämpfung" in Westafrika

    In Westafrika und der Sahelzone seien "Gewalt und Bedrohung erneut eskaliert". Die Experten verwiesen auf ein "Defizit bei der Terrorismusbekämpfung", das der IS sowie Al-Kaida nahe stehende Gruppen ausnutzten.
    "Die Situation wird durch die Verquickung von ethnischen und regionalen Streitigkeiten mit der Agenda und den Operationen dieser Gruppen immer komplexer", berichtete das Gremium.

    Somalia: Regierung kämpft gegen Al-Shabaab

    In Ostafrika, so die Experten, setze die somalische Regierung ihre Militäroffensive gegen die mit Al-Kaida verbundene Terrororganisation Al-Shabaab fort. Nach Einschätzung der UN-Mitgliedsstaaten blieb Al-Shabaab trotz erheblicher Verluste durch Luftangriffe und Militäroperationen "widerstandsfähig".
    Die Gruppe verfügt über schätzungsweise 7.000 bis 12.000 Kämpfer und ein jährliches Einkommen von etwa 100 Millionen Dollar, so die Experten.
    Quelle: AP

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