Atomprogramm: Direkte Verhandlungen zwischen USA und Iran

Atomprogramm:Direkte Verhandlungen zwischen USA und Iran

|

Die USA und der Iran planen direkte Verhandlungen am kommenden Samstag über das iranische Atomprogramm. Gleichzeitig drohte US-Präsident Trump dem islamischen Staat.

Präsident Donald Trump spricht während eines Treffens mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu im Oval Office des Weißen Hauses in Washington
US-Präsident Trump hat für Samstag Gespräche mit dem Iran über dessen Atomprogramm angekündigt. Teheran bestätigte das Treffen. Allerdings seien nur indirekte Gespräche geplant.08.04.2025 | 0:26 min
US-Präsident Donald Trump hat direkte Gespräche mit dem Iran über das Atomprogramm des Landes angekündigt. Diese würden am Samstag beginnen, erklärte er. Teheran dürfe nicht in den Besitz von Atomwaffen gelangen, insistierte er nach einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus.

Vielleicht kommt es zu einer Einigung, das wäre großartig.

Donald Trump, US-Präsident

Auch der iranische Außenminister Abbas Araghtschi bestätigte ein Treffen für Samstag. Man wolle sich zu indirekten Gesprächen im Golfstaat Oman auf hoher Ebene treffen, so Araghtschi in einem Beitrag auf X. "Es ist sowohl eine Gelegenheit als auch ein Test. Der Ball liegt bei Amerika", fügte Irans Außenminister hinzu.

X-Post von Araghtschi

Ein Klick für den Datenschutz
Erst wenn Sie hier klicken, werden Bilder und andere Daten von X nachgeladen. Ihre IP-Adresse wird dabei an externe Server von X übertragen. Über den Datenschutz dieses Social Media-Anbieters können Sie sich auf der Seite von X informieren. Um Ihre künftigen Besuche zu erleichtern, speichern wir Ihre Zustimmung in den Datenschutzeinstellungen. Ihre Zustimmung können Sie im Bereich „Meine News“ jederzeit widerrufen.

Trump droht Teheran

Der Austausch habe bereits begonnen, sagte Trump vor der Presse im Weißen Haus. Man werde sehen, was dabei herauskomme. Dem US-Präsidenten zufolge seien sich alle einig, dass ein Abkommen die bevorzugte Lösung sei.
Anschließend drohte Trump der Islamischen Republik. Der Iran werde in "großer Gefahr" sein, sollten die Gespräche über eine Beendigung des iranischen Atomprogramms scheitern, sagte der Republikaner.
Präsident Donald Trump spricht während einer Pressekonferenz mit Israels Premierminister Benjamin Netanyahu im East Room des Weißen Hauses am Dienstag, 4. Februar 2025, in Washington.
Trump hatte bereits zuvor scharfe Drohungen gegen den Iran ausgesprochen und weitere Sanktionen angekündigt.05.02.2025 | 0:14 min

USA und Iran auf Konfrontationskurs

Der Ton zwischen den USA und dem Iran war zuletzt schärfer geworden. Trump hatte mit militärischen Konsequenzen gedroht, sollte es kein neues Atomabkommen geben. Der Iran konterte seinerseits mit einem Gegenschlag.
Erst am Sonntag hatte Irans Außenminister Araghtschi den Vorschlag Trumps zu direkten Verhandlungen über das Atomprogramm Teherans abgelehnt. "Direkte Verhandlungen mit jemandem, der ständig mit Gewalt droht" seien sinnlos, erklärte Araghtschi. Der Iran bleibe bereit für indirekte Verhandlungen, werde aber auch "seine nationale Interessen und seine Souveränität" verteidigen.

Icon von whatsapp
Quelle: dpa

Sie wollen auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie beim ZDFheute-WhatsApp-Channel richtig. Hier erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Zur Anmeldung: ZDFheute-WhatsApp-Channel.

Quelle: AP, AFP, Reuters

Weitere Nachrichten von Donald Trump