Trump: Selenskyj ist für Krieg in der Ukraine verantwortlich
Krieg in der Ukraine:Trump gibt Selenskyj erneut Schuld für Krieg
|
Das Verhältnis zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj ist zerrüttet. Nun hat der US-Präsident den ukrainischen Präsidenten abermals für den Krieg verantwortlich gemacht.
Donald Trump versucht seit Wochen erfolglos eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg zu erreichen.
Quelle: action press
US-Präsident Donald Trump hat wiederholt dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorgeworfen, den Krieg in der Ukraine begonnen zu haben. Auf die Frage nach einem möglichen Kauf amerikanischer Raketen durch die Ukraine, sagte Trump: Selenskyj sei immer auf der Suche nach Raketen.
Wenn man einen Krieg beginnt, muss man wissen, dass man ihn gewinnen kann.
„
Donald Trump, US-Präsident
Man fange "keinen Krieg gegen jemanden an, der 20 Mal so groß ist wie man selbst und hofft dann, dass dir jemand ein paar Raketen gibt", so Trump.
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat US-Präsident Trump aufgefordert, sich ein Bild von der Zerstörung in der Ukraine zu machen. Das sagte er dem Fernsehsender CBS.14.04.2025 | 0:13 min
Zuvor hatte er auf Journalistenfragen bei einem Empfang für den salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele im Weißen Haus den Sachverhalt anders dargestellt. Trump sagte, er wisse, dass der russische Präsident Wladimir Putin kein Engel sei. Selenskyj hätte den Krieg stoppen können, sein Vorgänger im Weißen Haus, Joe Biden, hätte ihn stoppen können und Putin hätte ihn nicht beginnen sollen. "Alle sind schuld."
Eklat im Weißen Haus
Doch Trumps Augenmerk galt vor allem Selenskyj, den er Ende Februar im Weißen Haus empfangen und dann zusammen mit seinem Vize JD Vance vor laufenden Kameras zurechtgewiesen hatte. Zu diesem Treffen sagte Trump nun:
Wir hatten eine stürmische Sitzung mit diesem Typen hier. Er wollte einfach immer mehr und mehr.
„
Donald Trump
Nach heftiger Kritik von Trump und Vance an Selenskyj endete das Treffen im Streit. In der Ukraine und in Europa herrschen nun Entsetzen und Besorgnis vor.01.03.2025 | 2:22 min
Bereits vor dem Treffen hatte Trump Selenskyj und Biden auf der Plattform Truth Social beschuldigt, den Krieg in der Ukraine nicht verhindert zu haben. "Präsident Selenskyj und der korrupte Joe Biden haben einen absolut schrecklichen Job gemacht, als sie zuließen, dass diese Farce begann", schrieb Trump in einem Post. Kremlchef Putin hatte die Invasion des Nachbarlandes im Februar 2022 befohlen.
Trump dringt auf ein Ende des Krieges
Trump versucht seit Wochen erfolglos, eine Waffenruhe in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Ukraine-Krieg zu erreichen. Am Montag sagte Trump zum Stand der Verhandlungen, es werde "sehr bald sehr gute Vorschläge" geben.
Trump hält über seinen Sondergesandten Steve Witkoff einen engen Draht zum Kreml. Einen "Deal" für ein Kriegsende stellt sich Trumps Regierung an mehreren Stellen so vor, wie es im Sinne Moskaus ist: So soll die Ukraine ihr Streben nach einem Nato-Beitritt aufgeben und US-Soldaten sollen nicht Teil einer möglichen Friedenstruppe sein.
Trump erwartet von der Ukraine Unterwerfung. Einen ersten Anlauf hat Selenskyj bereits gestartet, ob der ausreicht, wird sich in kürze zeigen, sagt Elmar Theveßen in Washington.04.03.2025 | 14:26 min
Selenskyj sagte jüngst, seinem Eindruck nach habe sich in der US-Regierung stark die russische Sicht auf den Krieg durchgesetzt.
Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:
Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.