"Mein Lieblingsbuch": Donald Trump verkauft jetzt Bibeln

    "Make America pray again":"Mein Lieblingsbuch": Trump verkauft Bibeln

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    Die Amerikaner sollen mehr beten. Jedenfalls wenn es nach Ex-US-Präsident Donald Trump geht. Darum verkauft er jetzt Bibeln. Und natürlich nicht irgendwelche.

    Donald Trump hält eine Bibel während eines Fototermins vor der St. John's Kirche in Washington, aufgenommen am 02.06.2020
    Donald Trump will mit seiner "God Bless the USA Bible" mehr Religiosität unters amerikanische Volk bringen. (Archivfoto)
    Quelle: AFP

    Ex-US-Präsident Donald Trump ist unter die Bibelverkäufer gegangen. Seine Unterstützer sollten eine "God Bless the USA Bible" kaufen. Das schreibt der 77-Jährige - der im November nach der US-Wahl wieder ins Weiße Haus zurückkehren will - auf seiner Plattform Truth Social.

    Alle Amerikaner brauchen eine Bibel zu Hause und ich habe viele. Sie ist mein Lieblingsbuch.

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    Wahlkampf oder Nächstenliebe?

    Die Ausgabe trägt den Titel des patriotischen Songs "God Bless the USA" des Country-Sängers Lee Greenwood. Ihn lässt Trump stets spielen, wenn er bei Kundgebungen die Bühne betritt.
    Angepriesen wird sie auf einer eigenen Webseite als "die einzige Bibel, die Präsident Trump empfiehlt" und kostet 59,99 Dollar (gut 55 Euro). Außer der üblichen englischen Bibelübersetzung enthält sie die US-Verfassung, deren als "Bill of Rights" bekannte erste zehn Zusatzartikel, außerdem die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten sowie das Treuegelöbnis gegenüber der Nation - und natürlich Greenwoods Song "God Bless the USA".
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    Die Webseite beteuert, die von Trump beworbene Bibelausgabe sei völlig unpolitisch und habe nichts mit Wahlkampf zu tun. Für den Abdruck seines Konterfeis habe sie eine Lizenz erworben.

    Braucht Trump eine Finanzspritze?

    Trumps Bibelwerbung kommt zu einer Zeit, in der der Ex-Präsident immense Rechnungen aus diversen Prozessen begleichen muss.
    Erst am Montag gewährte ihm ein New Yorker Berufungsgericht einen Aufschub auf die Einziehung von mehr als 454 Millionen Dollar aufgrund eines zivilrechtlichen Betrugsurteils, wenn Trump innerhalb von zehn Tagen 175 Millionen Dollar aufbringt.
    Im Zusammenhang mit Verleumdungsklagen der Schriftstellerin Jean Carroll, die Trump der sexuellen Nötigung beschuldigt hat, musste er eine Kaution von 92 Millionen Dollar hinterlegen.
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    Tump bewirbt auch Sneaker und Parfüm

    Die Bibel ist nur das jüngste kommerzielle Projekt, das Trump während seines Wahlkampfes in Angriff genommen hat. Im März stellte er auf der Sneaker Con in Philadelphia eine neue Reihe von Schuhen der Marke Trump vor, darunter 399 Dollar teure goldene Never Surrender High-Tops.
    Das Unternehmen 45Footwear, das hinter dem Angebot steht, verkauft zudem weitere Schuhe, Kölnischwasser und Parfüm unter der Marke Trump.

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