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Antikorruptionsbehörde:Südkorea: Polizei um Festnahme von Yoon gebeten
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Kurz vor Ablauf der Frist zur Vollstreckung eines Haftbefehls gegen den entmachteten südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol haben Ermittler die Polizei um Mithilfe gebeten.
In Südkorea läuft der Haftbefehl gegen den suspendierten Präsidenten Yoon aus. Yoon hält sich in seiner Residenz auf. Mehrere Versuche, ihn zu verhaften, scheiterten.06.01.2025 | 0:23 min
Die südkoreanische Anti-Korruptionsbehörde (CIO) hat die Polizei darum gebeten, die Festnahme des suspendierten Präsidenten Yoon Suk Yeol zu vollstrecken.
Polizei prüft Vollstreckung des Haftbefehls gegen Yoon
Den Ermittlern war es nach mehreren Versuchen nicht gelungen, Yoon aus eigenen Stücken in Gewahrsam zu nehmen. Ob die Polizei dem Anliegen der CIO nachkommen wird, ist bislang unklar. Zur Frage, ob die Polizei den Haftbefehl vollstrecken wird, sagte ein Polizeibeamter:
Zuletzt hatten am Freitag unter Führung der CIO Dutzende Ermittler mehr als fünfeinhalb Stunden lang versucht, Yoon festzunehmen, um ihn im Fall um die kurzzeitige Verhängung des Kriegsrechts Anfang Dezember zu befragen. Auf dem Gelände der Residenz des Präsidenten stellte sich jedoch etwa 200 Mitgliedern der Armee und des Sicherheitsdienstes den Behörden in den Weg. Aus Sicherheitsgründen brachen die Ermittler der Anti-Korruptionsbehörde schließlich den Festnahme-Versuch ab.
In Südkorea hat eine Militäreinheit die Festnahme des suspendierten Präsidenten Yoon Suk Yeol verhindert. Er widersetzt sich seit Wochen Versuchen der Ermittler, ihn zu befragen.03.01.2025 | 0:23 min
Haftbefehl gegen Yoon läuft Montagnacht aus
Der am vergangenen Sonntag von einem Seouler Bezirksgericht ausgestellte Haftbefehl gegen Yoon läuft bereits am Montag um Mitternacht (16 Uhr MEZ) aus. "Die Gültigkeit des Haftbefehls läuft heute aus", erklärte der Vize-Direktor des Korruptionsermittlungsbüros, Lee Jae Seung, am Montag.
Hintergrund sind Ermittlungen gegen Yoon, nachdem dieser am 3. Dezember in einem Haushaltsstreit mit der Opposition kurzzeitig das Kriegsrecht ausgerufen hatte. Später stimmte das Parlament für seine Amtsenthebung. Derzeit überprüft das Verfassungsgericht diese Entscheidung. Vorübergehend führt der bisherige Finanzminister und Vize-Ministerpräsident Choi Sang Mok die Staatsgeschäfte.
Die Vorwürfe gegen Yoon lauten auf Machtmissbrauch und Aufruhr. Vor dem Festnahme-Versuch hatte er drei Vorladungen der Behörde für Korruptionsermittlung ignoriert. Diese beantragte schließlich bei einem Gericht erfolgreich seine Festnahme.
In Südkorea hat Präsident Yoon überraschend das Kriegsrecht ausgerufen, Hintergrund ist wohl ein Streit um den Haushalt. ZDF-Korrespondentin Elisabeth Schmidt mit den Details.03.12.2024 | 1:22 min
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, AFP
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