Selenskyj in den USA: Werbetour für den "Siegesplan"

    Ukraine-Präsident in den USA:Selenskyj auf Werbetour für seinen Siegesplan

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    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht die USA. Dort will er "den Plan für den ukrainischen Sieg auf den Tisch" legen, sagt er. Vor ihm stehen wichtige Gespräche.

    Der ukrainische Präsident Selenskyj besichtigt eine Munitionsfabrik in den USA
    Der ukrainische Präsident Selenskyj besichtigt die Scranton Army Ammunition Plant in Scranton, Pennsylvania.
    Quelle: dpa

    Mit einem Besuch einer Munitionsfabrik hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine möglicherweise für die weitere Kriegsführung gegen Russland entscheidende Reise in die USA begonnen.
    Während seines Aufenthalts wolle er US-Präsident Joe Biden und anderen Verbündeten wie Bundeskanzler Olaf Scholz "den Plan für den ukrainischen Sieg auf den Tisch" legen, sagte Selenskyj am Sonntag vor seiner Landung in den USA in einem im Flugzeug gedrehten Video.
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    Selenskyj will seinen "Siegesplan" vorstellen

    Selenskyj machte nach seiner Ankunft in den USA am Sonntag zunächst Halt im Bundesstaat Pennsylvania, wo er eine Fabrik für Artilleriemunition in Scranton besuchte. Die nächsten Stationen von Selenskyjs US-Besuch sind New York und Washington. Für Donnerstag ist ein Treffen mit Biden im Weißen Haus angesetzt.

    Die Ukraine wird ihren Siegesplan in den Vereinigten Staaten präsentieren - und der Präsident der Vereinigten Staaten wird ihn als erster vollständig sehen.

    Wolodymyr Selenskyj

    Zudem wolle er den Plan "allen Staats- und Regierungschefs unserer Partnerländer" vorlegen sowie dem US-Kongress und den beiden US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump.
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    Selenskyj: Herbst für die Ukraine entscheidend

    "In diesem Herbst wird sich entscheiden, was als nächstes in diesem Krieg passieren wird", sagte Selenskyj weiter. Es wird erwartet, dass der ukrainische Präsident bei seinen Gesprächen in den USA erneut darauf dringt, dass die ukrainische Armee vom Westen gelieferte Waffen auch für Angriffe auf Ziele tief im russischen Gebiet nutzen darf. Bisher wird ihm dies von den USA und den meisten anderen Unterstützerländern verweigert.
    Posting von Selenskyj in Scranton
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    Noch am Montag (Ortszeit) traf Selenskyj in New York unter anderem auf Olaf Scholz. Am Dienstag beginnt in der US-Metropole dann die UN-Generaldebatte, zu der mehr als 130 Staats- und Regierungschefs erwartet werden.
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    Scholz will bei Regeln für deutsche Waffen nicht lockern

    Scholz hatte unmittelbar vor seinem Treffen mit Selenskyj bekräftigt, dass er die Regeln für den Einsatz deutscher Waffen nicht weiter lockern will. Die Bundesregierung habe mit Blick auf die militärische Unterstützung der Ukraine "ein paar Entscheidungen" getroffen, "die für mich sehr klar sind", sagte der SPD-Politiker. Dazu gehöre auch, dass Deutschland Reichweitenbeschränkungen nicht aufheben werde.

    Das ist mit meiner persönlichen Haltung nicht vereinbar. (...) Wir werden das nicht machen. Und dafür haben wir gute Gründe.

    Olaf Scholz, Bundeskanzler

    Die Regierung in Kiew ist überzeugt, dass der Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele auf russischem Gebiet das Kriegsgeschehen den Krieg zugunsten der Ukraine beeinflussen könnte. Der russische Präsident Wladimir Putin hat jedoch gewarnt, Moskau würde dies als Kriegseintritt der Nato-Länder betrachten.
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    Quelle: AFP, dpa

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