Suez- und Panama-Kanal: Schiffe müssen weite Umwege fahren

    Suez- und Panama-Kanal:Zwei Probleme zwingen Schiffe zu Umwegen

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    Angriffe der Huthi-Rebellen und Wassermangel stellen die Schifffahrt vor große Probleme. Mit dem Suez- und dem Panama-Kanal sind zwei wichtige Durchfahrten beeinträchtigt.

    Die Weltkarte zeigt ausgehend von Singapur im Vergleich die Dauer der Schiffsrouten nach Piräus, Griechenland an.
    Suez- und Panama-Kanal: Das doppelte Problem der weltweiten Schiffahrt16.12.2023 | 2:14 min
    Zwei Probleme führen dazu, dass große Handelsschiffe weite Umwege in Kauf nehmen müssen. Ein Brennpunkt liegt im Roten Meer. Aus dem Jemen greifen Huthi-Rebellen derzeit fast täglich Frachter an. Sie werden beschossen und die Angreifer stürmen sogar Schiffe.
    Um die Crews zu schützen, haben mehrere Reedereien - darunter die weltgrößte Container-Reederei MSC und die deutsche Hapag-Lloyd - ihre Fahrten durchs Rote Meer gestoppt. Am Montag will Hapag-Lloyd entscheiden, ob die Sicherheit ihrer Seeleute gewährleistet sei oder man die weitere Strecke um Afrika herum nehmen müsse. Das würde große Verzögerungen bedeuten.
    So dauert eine Fahrt von Singapur nach Piräus durch den Suez-Kanal 13 Tage. Wenn die Schiffe Afrika südlich umfahren müssen, sind es 30 Tage. MSC kündigte trotzdem an, einige Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung herum zu leiten.

    Deutschland prüft Einsatz im Roten Meer

    Die Bundesregierung prüft derzeit eine Bitte der USA um Marine-Unterstützung im Suez-Kanal. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erklärte, man habe die Prüfung noch nicht beendet. FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sagte dem ZDF: "Wir als Deutsche können einen Beitrag leisten."
    YEMEN-ISRAEL-PALESTINIAN-CONFLICT
    Huthi-Rebellen haben im Roten Meer zwei Frachtschiffe angegriffen, darunter die "Al Jasrah" der deutschen Reederei Hapag Lloyd. 15.12.2023 | 2:18 min

    Wassermangel im Panama-Kanal

    Auch ein weiterer wichtiger Schifffahrtskanal ist beeinträchtigt: Der Panama-Kanal fällt wegen Wassermangels teilweise aus. Deshalb müssen viele Schiffe von Shanghai nach New York zurzeit durch den Suez-Kanal fahren - ihnen droht nun auch der Umweg um Südafrika.
    "Es ist quasi ein Jahrhundert-Phänomen", nennt Hapag-Lloyd-Sprecher Nils Haupt die schwierige Lage für die Schifffahrt an gleich zwei wichtigen Durchfahrten. "Für den Welthandel und für die Schifffahrt ein massives Problem."

    Schiffsattacken im Roten Meer
    :Huthi-Angriffe: Gefahr für den Welthandel

    Immer öfter greifen die jemenitischen Huthi-Rebellen Frachtschiffe im Roten Meer an. Was das für den Welthandel bedeutet - wichtige Fragen und Antworten im Überblick.
    Das Frachtschiff Galaxy Leader, das von den Houthis vor der Küste des Hafens Al-Salif am Roten Meer in der Provinz Hodeidah, Jemen, beschlagnahmt wurde am 05.12.2023.
    FAQ
    Quelle: ZDF, Reuters

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