Wahlsieg der FPÖ in Österreich: Europas Rechte feiern

    Wahl in Österreich:"Zeiten ändern sich": Europas Rechte feiern FPÖ

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    Österreichs FPÖ legt zu - und Europas Rechte feiern. Neben AfD-Chefin Weidel und Le Pen gratuliert auch Wilders: "Die Zeiten ändern sich!". Das Auschwitz Komitee ist besorgt.

    Geert Wilders in Den Haag
    Die deutlichen Zugewinne der FPÖ in Österreich liegen im europaweiten Rechtstrend. Parteikollegen wie der Rechtspopulist Geert Wilders gratulierten umgehend. (Archivbild)
    Quelle: imago/NL Beeld

    Nach dem Sieg der FPÖ bei der Nationalratswahl in Österreich zeigt sich Europas Rechte erfreut. "Herzlichen Glückwunsch an Herbert Kickl & die FPÖ", schrieb die AfD-Vorsitzende Alice Weidel nach Verkündung der ersten Hochrechnung auf X. Auch Geert Wilders von der rechtsradikalen Partei für die Freiheit (PVV) aus den Niederlanden reagierte: "Herzlichen Glückwunsch FPÖ", schrieb Wilders auf X.
    In einem weiteren Beitrag zeigte er sich erfreut über das Erstarken rechter Parteien in Europa. "Wir gewinnen! Die Zeiten ändern sich", schrieb Wilders. "Identität, Souveränität, Freiheit und keine illegale Einwanderung/Asyl mehr - das ist es, wonach sich Millionen Europäer sehnen!"
    Die FPÖ kommt einer Hochrechnung zufolge auf 28,9 Prozent der Stimmen und wird somit erstmals bei einer Parlamentswahl stärkste politische Kraft in Österreich. Die konservative Kanzlerpartei ÖVP erreicht 26,3 Prozent, wie aus den Daten im Auftrag des ORF hervorgeht.
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    Le Pen in Frankreich: "Triumph der Völker"

    Den FPÖ-Wahlsieg begrüßt auch der Vorsitzende des rechtsnationalen Rassemblement National in Frankreich, Jordan Bardella. "Es erfüllt uns mit großem Stolz, im Europäischen Parlament neben unseren Verbündeten von der FPÖ zu sitzen, die heute Abend bei der Parlamentswahl in Österreich mit großem Vorsprung gewonnen haben", schrieb er auf X. Eine von der FPÖ gebildete Regierung werde "die Souveränität, den Wohlstand und die Identität ihres Landes" zu den Prioritäten machen.
    Dies bekräftigte auch Parteikollegin Marine Le Pen:

    Nach den Wahlen in Italien, den Niederlanden und Frankreich bestätigt dieser Aufschwung, der die Verteidigung der nationalen Interessen, die Wahrung der Identitäten und die Wiederbelebung der Souveränität mit sich bringt, überall den Triumph der Völker.

    Marine Le Pen

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    In einigen Ländern Europas haben rechtspopulistische Parteien deutlich zugelegt oder sind sogar stärkste Kraft geworden – wie etwa in Italien und Österreich.10.06.2024 | 3:17 min
    Positive Reaktionen gab es auch aus Belgien: "Sehr überzeugender Sieg unserer Freunde und Partner der österreichischen FPÖ", schrieb der belgische Europaabgeordnete Gerolf Annemans vom rechtsextremen Vlaams Belang auf X mit. Dieser sei eine "inspirierende Verstärkung" der rechten Fraktion "Patrioten für Europa" im Europaparlament, die Kickl und der FPÖ ebenso auf X gratulierte.

    Auschwitz Komitee: "Neues alarmierendes Kapitel"

    Für das Internationale Auschwitz Komitee stellt der Sieg der FPÖ eine besorgniserregende Entwicklung dar. Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner teilte mit:

    Für Überlebende des Holocaust fügen die ersten Hochrechnungen zur Nationalratswahl in Österreich und vor allem das Erstarken der extremen Rechten um Herbert Kickl und die FPÖ ihren Ängsten und Sorgen ein neues alarmierendes Kapitel hinzu.

    Christoph Heubner, Internationales Auschwitz Komitee

    Man hoffe auf "die Gemeinsamkeit der österreichischen Demokraten, die sich im Interesse des Landes und im europäischen Interesse der Geschichtsvergessenheit und der Ideologie alter und neuer Rechtsextremer entgegenstellt".
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    Zulauf für rechte Parteien in Europa

    Die deutlichen Zugewinne der FPÖ liegen im europaweiten Rechtstrend. Quer durch Europa haben rechte Parteien Zulauf bekommen, etwa in den Niederlanden die rechtsradikale Partei für die Freiheit (PVV) von Geert Wilders, die italienische Rechtspartei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) mit Giorgia Meloni an der Spitze oder das rechtsnationale Rassemblement National (RN) mit Marine Le Pen in Frankreich.
    In Deutschland erzielte die AfD zuletzt große Erfolge bei den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. 

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa

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