Kroatien: Milanovic muss bei Präsidentenwahl in zweite Runde

    Präsidentenwahl:Kroatien: Milanovic muss in Stichwahl

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    Der amtierende kroatische Präsident Zoran Milanovic verpasst bei der Präsidentenwahl in der ersten Runde knapp die absolute Mehrheit. Nun kommt es zur Stichwahl.

    Präsidenten Zoran Milanović
    Zoran Milanovic muss bei der Präsidentenwahl in die zweite Runde (Archivfoto).
    Quelle: AFP | DAMIR SENCAR

    Der kroatische Präsident Zoran Milanovic hat seine Wiederwahl in der ersten Runde knapp verpasst und muss in zwei Wochen in einer Stichwahl gegen seinen Herausforderer Dragan Primorac antreten.
    Milanovic erhielt bei der Wahl am Sonntag 49,2 Prozent der Stimmen. Primorac, der von der konservativen Regierungspartei HDZ unterstützt wird, erhielt 19,4 Prozent, wie die Wahlbehörde am Abend nach Auszählung nahezu aller Wahlbüros mitteilte. Eine erste Prognose des Senders HRT, die auf Nachwahlbefragungen basierte, hatte Milanovic zuvor noch als Sieger in der ersten Runde gesehen.
    Luftaufnahme der Hafenstadt Split. Auf einer Seite stehen dicht gedrängt Häuser, auf der anderen Seite erstreckt sich das Meer. In der Mitte liegen die Hafenanlagen und die Promenade.
    Historische Stätten und malerische Natur: Kroatien bietet auf kleinem Raum eine beeindruckende landschaftliche und kulturelle Vielfalt. Nicht umsonst erlebt das Land einen Tourismusboom.25.11.2023 | 43:14 min

    Milanovic sieht Ukraine-Hilfe und EU kritisch

    Milanovic sieht die westliche Militärhilfe für die Ukraine skeptisch und gilt als Populist. Der 58-jährige Amtsinhaber ist auch ein Kritiker der Europäischen Union. Er war von 2011 bis 2016 Regierungschef des Landes, im Jahr 2020 wurde er erstmals ins Präsidentenamt gewählt.
    Der Präsident in Kroatien hat nur begrenzte Befugnisse. Er ist der Oberbefehlshaber der Armee und repräsentiert das Land mit seinen rund 3,8 Millionen Menschen auf internationaler Ebene. Das EU-Mitgliedsland kämpft derzeit mit einer hohen Inflation, weit verbreiteter Korruption und einem Mangel an Arbeitskräften.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: AFP, Reuters, dpa

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