Nach Rakete von Huthi-Rebellen: Brand auf Tanker gelöscht
Nach Rakete von Huthi-Rebellen:Brand auf britischem Tanker gelöscht
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Nach Raketenbeschuss durch Huthi-Rebellen konnte der Brand eines Tankers inzwischen gelöscht werden. Die Löscharbeiten hatten die Nacht angedauert.
Die militant-islamistische Huthi-Miliz hatte das Frachtschiff "Marlin Luanda" am Freitagabend mit einer Rakete beschossen und in Brand gesetzt. Inzwischen konnte es gelöscht werden.
Quelle: reuters
Das Feuer auf einem Handelsschiff infolge von Raketenbeschuss konnte inzwischen gelöscht werden. Vor der Küste des Jemen war am Freitagabend ein britischer Tanker von der militant-islamistischen Huthi-Miliz angegriffen worden und in Brand geraten.
Auch ein Kriegsschiff der US-Marine soll eine von den Huthi im Jemen abgefeuerte Rakete abgewehrt haben. Die Löscharbeiten des Frachtschiffs dauerten Angaben des Trafigura-Konzerns zufolge die gesamte Nacht hindurch. Das Schiff war im Auftrag des Konzerns unterwegs.
Kriegsschiffe halfen dem in Brand geratenen Schiff
Trafigura lobte den Einsatz der Besatzung der "Marlin Luanda" und dankte den indischen, französischen und US-amerikanischen Kriegsschiffen, die unterstützt hatten. Die Besatzung sei in Sicherheit, das Schiff nun unterwegs zu einem sicheren Hafen, hieß es weiter.
Die Attacken der Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer sorgen für Lieferengpässe. Denn Handelsschiffe müssen Umwege fahren und verlieren so wertvolle Zeit.12.01.2024 | 1:42 min
Huthi-Rebellen hatten vor der Küste im Golf von Aden nach eigenen Angaben einen britischen Öltanker mit Raketen angegriffen. Ein Sprecher ihrer Streitkräfte sagte im Fernsehsender der Extremistengruppe, das Schiff sei getroffen und in Brand gesetzt worden.
Die britische Regierung hat den Angriff, den die Huthi für sich reklamiert hat, scharf verurteilt.
US-Marine wehrt Rakete von Huthi-Rebellen ab
Derweil wehrte ein Kriegsschiff der US-Marine US-Angaben zufolge eine von den Huthi-Rebellen abgefeuerte Rakete ab.
Die USA und Großbritannien haben erneut Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Grund sind Angriffe der von Iran unterstützten Huthis auf Handelsschiffe im Roten Meer.23.01.2024 | 0:25 min
Die Miliz habe im Golf von Aden eine "ballistische Anti-Schiffs-Rakete" auf den Zerstörer "USS Carney" abgefeuert, erklärte das US-Zentralkommando (Centcom) in Onlinemedien. Die Rakete sei erfolgreich abgeschossen worden, es gebe keine Berichte über Schäden oder Verletzte, hieß es weiter.
Huthi-Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer häufen sich
Seit Mitte November haben die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen zahlreiche Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden attackiert, denen sie Verbindungen zu Israel vorwerfen.
Die Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten "Achse des Widerstands", der auch die islamistische Hamas im Gazastreifen angehört. Als Reaktion auf die Attacken griffen die USA und Großbritannien Huthi-Stellungen im Jemen an.
"Dieser Huthi-Staat lebt von Propaganda, von Indoktrination, von Krieg, von Hass", berichtet ZDF-Korrespondentin Golineh Atai aus Aden im Jemen. "Seit Monaten ist hier keine Hilfe angekommen."25.01.2024 | 3:21 min
Der Schifffahrtsweg vom Mittelmeer über den Suezkanal, das Rote Meer, die Meerenge Bab al-Mandab und den Golf von Aden bis zum Indischen Ozean ist eine für den Welthandel äußerst wichtige Route und führt direkt am Jemen vorbei.
Wegen der Huthi-Angriffe auf Containerschiffe meiden bereits mehrere Reedereien die Fahrt durch das Rote Meer, was wegen der großen Umwege zu Verzögerungen und erhöhten Frachtkosten führt.
Seit der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hamas starten auch Huthi-Rebellen aus dem Jemen wieder mehr Angriffe. Wie gefährlich kann die Miliz werden?