Raketeneinschlag Israel: Mindestens zehn Tote auf Golanhöhen

    Raketeneinschlag auf Golanhöhen:Mindestens elf Tote - Israel kündigt Vergeltung an

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    Bei einem Raketeneinschlag auf den Golanhöhen sind nach israelischen Angaben mindestens elf Menschen gestorben. Die Opfer sollen Kinder und Jugendliche sein.

    Die Golanhöhen zwischen Israel und Syrien. Symbolbild
    Bei einem Raketenangriff auf die von Israel besetzten Golanhöhen gab es israelischen Angaben zufolge mindestens elf Tote. Israel macht die libanesische Hisbollah verantwortlich.27.07.2024 | 1:52 min
    Bei dem Einschlag einer Rakete auf den von Israel besetzten Golanhöhen sind mindestens elf Menschen getötet worden. Die Opfer seien Kinder und Jugendliche, berichteten israelische Medien und ein ranghoher Mitarbeiter im israelischen Außenministerium. Ein Fußballfeld in dem Dorf Madschal Schams sei getroffen worden.
    Das israelische Militär machte die schiitische Hisbollah-Miliz für den Raketenangriff verantwortlich und kündigte am Abend Vergeltung an. Man bereite eine Antwort gegen die Hisbollah vor. Die schiitische Miliz bestritt eine Verwicklung umgehend.
    Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
    ZDFheute Infografik
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    Israel: Hisbollah feuert 40 Raketen auf Golanhöhen ab

    Laut israelischer Armee hatte die Hisbollah rund 40 Raketen vom Libanon auf die Golanhöhen abgefeuert. Mindestens eine Rakete sei in Madschdal Schams eingeschlagen, teilte das Militär mit. Israelischen Medien sprachen vom tödlichsten Vorfall seit dem Ausbruch der Gefechte zwischen Israel und der Hisbollah im Oktober. Er weckte die Befürchtung, dass es in der Region zu einem größeren Flächenbrand kommen könnte.
    "Es gibt keinen Zweifel, dass die Hisbollah alle roten Linien überschritten hat", sagte Außenminister Israel Katz dem Fernsehsender Channel 12. "Wir stehen vor einem umfassenden Krieg." Das könne mit hohen Kosten für Israel verbunden sein, aber die Kosten für die Hisbollah würden noch höher sein, warnte der Chefdiplomat.
    Rauch steigt über Landschaft auf
    Dort muss sich die israelische Armee verstärkt mit Angriffen der libanesischen Hisbollah-Miliz auseinandersetzen. Netanjahu betonte deshalb die Kampfbereitschaft seiner Armee. 05.06.2024 | 1:23 min

    Hisbollah weist Vorwürfe zurück

    In einer Erklärung der Hisbollah hieß es, man habe mit dem Vorfall nichts zu tun. Man weise die Vorwürfe, Madschdal Schams angegriffen zu haben, kategorisch zurück.
    Die Golanhöhen sind ein strategisch wichtiges Felsplateau, etwa 60 Kilometer lang und 25 Kilometer breit. 1967 wurde das Plateau von Israel erobert und 1981 annektiert. Das wurde international aber nicht anerkannt. Nach internationalem Recht gelten die Gebiete als von Israel besetztes Territorium Syriens.

    Netanjahu will schnell nach Israel zurückkehren

    Nach dem folgenreichen Raketenangriff will der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu so schnell wie möglich aus den USA nach Israel zurückkehren. "Unmittelbar nach Bekanntwerden der Katastrophe gab Ministerpräsident Netanjahu Anweisungen, die Rückkehr nach Israel so schnell wie möglich voranzutreiben", schrieb sein Büro auf X.
    Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu steht vor der israelischen und amerikanischen Flaggen  im Eisenhower Executive Office Building im Weißen Haus.
    US-Präsident Biden und Vizepräsidentin Harris haben gestern Israels Premier Netanjahu zu Gesprächen in Washington empfangen. Es ging auch um ein mögliches Ende des Gaza-Kriegs. 26.07.2024 | 1:30 min
    Bereits in den USA ließ Netanjahu sich von seinem Militärberater über die Lage in Madschd al-Schams informieren. Nach seiner Rückkehr werde der Regierungschef das Sicherheitskabinett einberufen, hieß es aus seinem Büro weiter.

    Rückflug um einige Stunden vorgezogen

    Die Zeitung "The Times of Israel" berichtete unter Berufung auf Netanjahus Delegation in den USA, der ohnehin für den späten Abend (Ortszeit) geplante Rückflug werde für einige Stunden vorgezogen.
    Netanjahu hatte in den USA eine Rede vor dem Kongress gehalten und US-Präsident Joe Biden, Vizepräsidentin Kamala Harris und Ex-Präsident und Präsidentschaftskandidat Donald Trump getroffen.

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