Iran dabei: Brics-Gruppe nimmt sechs neue Länder auf

    Iran und Saudi-Arabien dabei:Brics-Gruppe nimmt sechs neue Länder auf

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    Die Brics-Gruppe wichtiger Schwellenländer wird um sechs Länder erweitert. Aufgenommen werden unter anderem Iran und Saudi-Arabien. Kreml-Chef Putin lobt die Erweiterung.

    Die Brics-Gruppe hat sich auf die Aufnahme neuer Mitglieder geeinigt. Man habe sich entschieden, sechs Länder neu aufzunehmen, teilte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa als Gastgeber des Brics-Gipfels am Donnerstag in Johannesburg mit.
    Eingeladen würden Argentinien, Ägypten, Äthiopien, Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Der Eintritt der neuen Mitglieder werde zum 1. Januar 2024 wirksam. Es ist die zweite Erweiterung für die Gruppe, die 2009 gegründet wurde. Südafrika kam erst im Jahr darauf dazu.
    Auf der Infografik werden die Brics-Staaten gezeigt, zu denen neben Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika jetzt auch Ägypten, Äthiopien, Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate gehören. Sie machen 45 Prozent der Weltbevölkerung und 34 Prozent der Wirtschaftsleistung aus.

    Putin lobt Erweiterung - per Video

    Der chinesische Präsident Xi Jinping, der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, der indische Premierminister Narendra Modi und Ramaphosa als Gastgeber waren bei dem Gipfel in Präsenz dabei. Der russische Präsident Wladimir Putin war per Video zugeschaltet.
    Der Kremlchef gratulierte den sechs neuen Mitgliedern der Brics-Gruppe wichtiger Schwellenländer. Russland hatte die Erweiterung ausdrücklich unterstützt. Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa habe als Gastgeber eine "erstaunliche diplomatische Kunst" bewiesen, um alle Positionen in Einklang zu bringen, weshalb das am Ende gelungen sei, lobte Putin per Video aus Moskau.

    Mehr globales Gewicht für Brics

    Der Gruppe der wichtigsten Schwellenländer gehören bisher Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika an. Eine Erweiterung, auf die etwa China drängte, soll dem Block mehr globales Gewicht verleihen. Vor allem China und Russland pochen auf ein Gegengewicht zum Westen, Brasilien lehnt dagegen eine Frontstellung etwa zu dem G7-Bündnis der wichtigsten westlichen Industrieländer ab.
    Mehr als 20 Länder haben einen Beitritt zur Organisation beantragt, darunter auch Algerien und Indonesien. Während China und Russland auf die Aufnahme neuer Mitglieder drängten, haben andere Mitglieder erst vor kurzem zugestimmt.
    In den fünf Brics-Ländern leben bereits 40 Prozent der Weltbevölkerung, sie sind für mehr als 30 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung verantwortlich. Den Brics-Staaten fällt es mitunter schwer, eine kohärente Politik zu verfolgen, weil sie in Politik und Wirtschaft unterschiedliche Prioritäten setzen und China und Indien zudem auf wichtigen Feldern Rivalen sind.

    Gipfel in Johannesburg
    :Entmachten die Brics-Staaten den Westen?

    Das Bündnis um Russland und China trifft sich in Südafrika und könnte weitere Mitglieder aufnehmen. Sie wollen zur G7-Alternative aufsteigen. Entsteht eine neue Weltordnung?
    xyz
    27:51 min
    Quelle: dpa, AFP, AP

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