Ausschreitungen bei Anti-Regierungsprotesten in Albanien

    Proteste gegen Regierung:Ausschreitungen bei Demos in Albanien

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    Bei erneuten Protesten gegen die albanische Regierung ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Die Opposition wirft dem Regierungschef Korruption und Justiz-Beeinflussung vor.

    Ein Feuer brennt bei Ausschreitungen in der albanischen Hauptstadt Tirana.
    Tausende oppositionelle Demonstranten lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei und warfen Molotowcocktails auf Regierungsgebäude.
    Quelle: Reuters

    Anhänger der Opposition in Albanien haben am Montag erneut protestiert und die Einsetzung eines Übergangskabinett bis zur Parlamentswahl im kommenden Jahr gefordert. Es kam dabei zu schweren Ausschreitungen.
    Mehrere Tausend Menschen versammelten sich vor dem Regierungssitz in der Hauptstadt Tirana und riefen "Nieder mit der Diktatur". Aus den Reihen der Demonstranten flogen Brandsätze. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei, die Tränengas einsetzte. Nach Angaben der Polizei wurden zehn Beamte verletzt.
    Hunderte Menschen demonstrieren in Tirana.
    Bereits Anfang des Jahres haben in Albaniens Hauptstadt Tirana Tausende gegen Ministerpräsident Edi Rama demonstriert. Sie werfen ihm Korruption vor und fordern seinen Rücktritt.21.02.2024 | 0:18 min

    Opposition wirft Premier Korruption und Wahlbetrug vor

    Die konservative Opposition wirft den Sozialisten von Ministerpräsident Edi Rama seit langem Korruption, Wahlbetrug und eine Beeinflussung der Justiz vor.
    "Schließt euch uns an, das ist ziviler Ungehorsam", sagte der Demonstrant, Erges Eskiu über einen Lautsprecher. "Alle Linken und Rechten, Rentner und Studenten, Eltern, ihr seid alle bestohlen worden."
    Sie protestierten auch gegen den Hausarrest des Oppositionsführers Sali Berisha, der wegen Korruption während seiner Zeit als Ministerpräsident angeklagt ist. Berisha bestreitet jegliches Fehlverhalten. Die Inhaftierung des Oppositionspolitikers gilt als politisch motiviert.

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: AP, Reuters

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