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Wirbel um Mallorca-Aufenthalt:Weidel: Safehouse war Falschmeldung aus AfD
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Laut der AfD war Alice Weidel aus Sicherheitsgründen in ein Safehouse gebracht worden. Stattdessen wurde sie auf Mallorca gesichtet. Nun spricht sie von "Falschmeldungen" der AfD.
Neben den Wahlergebnissen aus Bayern und Hessen ist auch Weidels Mallorca-Aufenthalt Thema im Interview im ZDF-Wahlstudio.08.10.2023 | 5:33 min
Die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel hat Gerüchte, sie habe sich in der vergangenen Woche in einem sogenannten Safehouse aufgehalten, zurückgewiesen. Diese Aussagen seien "definitiv Falschmeldungen" aus der AfD, so Weidel am Abend im ZDF. Sie habe lediglich Abstand von der Situation gewinnen wollen - auf Mallorca.
Weidel hatte einen Wahlkampftermin am Dienstag im bayerisch-thüringischen Mödlareuth nicht wahrnehmen können. Die Partei begründete die Absage damit, dass Weidel in ein "Safehouse", also einen sicheren Ort gebracht worden sei. Recherchen des "Spiegel" zufolge weilte sie stattdessen auf Mallorca.
Weidel weist Urlaubs-Vorwurf zurück
Dem Bericht zufolge wurde Weidel am Dienstagnachmittag in einer Ortschaft an der mallorquinischen Ostküste gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin in einem Strandrestaurant gesehen. Weidel bekräftigte nun, dass es sich bei dem Aufenthalt um eine sicherheitsrelevante Maßnahme gehandelt habe - nicht etwa um eine private Reise.
"Fakt ist, dass vor 14 Tagen meine Wohnung mit samt der Familie - wir haben zwei kleine Kinder - von einer Anti-Terror-Einheit geräumt wurde und ich in eine sichere Umgebung verbracht wurde", so Weidel. Der Vorfall sei "traumatisierend" gewesen, so Weidel. Mit dem Aufenthalt habe sie Abstand von der Situation gewinnen wollen.
Urlaub auf Mallorca, statt Bedrohungslage?
Ein Sprecher der Polizei Schwyz in der Innerschweiz bestätigte dem ZDF am Mittwoch einen Polizei-Einsatz in dieser Angelegenheit am 23. September. Zur Art des Einsatzes wollte er nichts sagen.
Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, dass es sich bei dem Aufenthalt auf Mallorca um einen bereits länger geplanten Urlaub gehandelt habe - was die AfD aber zurückwies. Victor Kälin, Chefredakteur beim "Einsiedler Anzeiger" gab zu der Mallorca-Reise gegenüber dem ZDF zu bedenken, dass in der Schweiz bis zum 15. Oktober Ferien seien. Er gehe davon aus, dass der Urlaub mit den schulpflichtigen Kindern geplant war.
"Die Polizei sagte auch heute morgen noch, es gäbe keinerlei Hinweise auf einen Angriff", berichtet ZDF-Reporterin Patricia Schäfer.05.10.2023 | 2:26 min
Medizinischer Notfall bei AfD-Chef Chrupalla
Auch bei AfD-Chef Tino Chrupalla hatte es in der Woche einen Vorfall gegeben. Chrupalla war am Mittwochnachmittag während einer Wahlkampfveranstaltung in Ingolstadt ins Krankenhaus gebracht worden. Die AfD-Bundesgeschäftsstelle hatte anschließend von einem "tätlichen Vorfall" gesprochen, ein Sprecher von Chrupallas Büro von einer "Einstichstelle".
Polizei und Staatsanwaltschaft teilten dagegen nur mit, an Chrupallas Oberarm sei eine "oberflächliche Rötung bzw. Schwellung" festgestellt worden. Die Ermittlungen dazu dauern an.
Quelle: dpa, AFP
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