AfD-Chefin: Alice Weidel nach Polizeieinsatz auf Mallorca
AfD-Chefin:Alice Weidel nach Polizeieinsatz auf Mallorca
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AfD-Chefin Alice Weidel verzichtet auf einen Wahlkampfauftritt - laut einem Sprecher wegen Hinweisen auf einen möglichen Anschlag auf sie. Weidel hält sich nun auf Mallorca auf.
AfD-Chefin Alice Weidel hat nach Angaben ihrer Partei wegen einer Anschlagsdrohung einen Wahlkampfauftritt absagen müssen.
Quelle: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild
AfD-Chefin Alice Weidel hält sich nach Angaben ihres Sprechers Daniel Tapp nach einem Polizeieinsatz im Zusammenhang mit einer mutmaßlichen Bedrohungslage aktuell auf Mallorca auf.
Er bestätigte am Mittwochabend einen "Spiegel"-Bericht, wonach Weidel am Dienstag, dem Tag der Deutschen Einheit, in einer Ortschaft an der mallorquinischen Ostküste in einem Strandrestaurant gesehen wurde, gemeinsam mit ihrer Lebensgefährtin.
"Ich würde nichts lieber tun, als heute bei Euch zu sein, aber ich kann es leider nicht", sagte sie. Ein Sprecher hatte dazu erklärt, es habe am vorletzten Wochenende "einen sicherheitsrelevanten Vorfall" gegeben.
Weidel und Familie sei an sicheren Ort gebracht worden
Weidel und ihre Familie seien von Sicherheitsbehörden aus ihrer privaten Wohnung an einen sicheren Ort verbracht worden, "da sich Hinweise verdichtet hatten, die auf einen Anschlag auf ihre Familie hindeuteten". Aus Vorsichtsgründen habe sie daher auf öffentliche Auftritte verzichtet.
Ein Sprecher der Polizei Schwyz in der Innerschweiz bestätigte dem ZDF am Mittwoch einen Polizei-Einsatz in dieser Angelegenheit am 23. September. Zur Art des Einsatzes wollte er nichts sagen.
"Der Polizeieinsatz ist sehr diskret abgelaufen. Ich habe keine Stimme aus dem Viertel gehört, die etwas davon mitbekommen hat", sagt Victor Kälin, Chefredakteur beim "Einsiedler Anzeiger". Zu der Mallorca-Reise gab er gegenüber dem ZDF zu bedenken, dass in der Schweiz bis zum 15. Oktober Ferien seien. Man gehe davon aus, dass der Urlaub mit den schulpflichtigen Kindern geplant war.
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BKA: Weidels Absage geschah nicht auf unsere Empfehlung
Ein Sprecher des Bundeskriminalamts (BKA) teilte dem ZDF mit:
Konkrete Maßnahmen des BKA beruhten laut Sprecher immer auf einer Bewertung der individuellen Gefährdung. Die Behörde ist für den Personenschutz von Bundespolitikern zuständig. Auf der Veranstaltung in Mödlareuth wurde von einem Redner behauptet, Weidel sei in einem Safehouse, dürfe dieses nicht verlassen und müsse bis auf Weiteres untergetaucht bleiben.
Das ist aber laut ihrem Sprecher nicht korrekt. Ihre Familie sei am 23. September an einen sicheren Ort gebracht worden. Weidel selbst war in der darauffolgenden Woche auch im Bundestag.
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