mit Video
Saarland:Regionalzug entgleist wegen Felsbrocken
|
Ein Regionalexpress auf dem Weg nach Frankfurt ist am Dienstagabend im Saarland gegen einen Felsbrocken gefahren und entgleist. Die über 100 Passagiere blieben unverletzt.
Im Saarland ist am Dienstagabend ein Zug mit etwa 150 Fahrgästen entgleist. Die Ursache waren Felsbrocken, die sich von einer Böschung gelöst hatten. Verletzt wurde niemand.16.10.2024 | 0:17 min
Ein Regionalexpress (RE) mit mehr als 100 Fahrgästen ist am Abend im Saarland auf offener Strecke zwischen Namborn und Türkismühle gegen einen Felsbrocken gefahren und entgleist.
Der Fahrzeugführer habe sich dabei Schürfwunden zugezogen, sonst sei niemand verletzt worden, teilte die Bundespolizei in Saarbrücken mit. Es handelt sich laut Polizei um einen Zug des privaten Bahnunternehmens vlexx.
Die Passagiere sollten in einen Ersatzzug auf dem Nebengleis evakuiert werden. Der Felsbrocken habe einen Durchmesser von rund einem Meter gehabt, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei.
Sprecherin: "Glück im Unglück"
Die Passagiere hätten "Glück im Unglück" gehabt, sagte die Sprecherin, denn der Zug sei nach der Entgleisung nach links in Richtung Nachbargleis und nicht nach rechts in Richtung Abhang weggerutscht. Der RE 3 war in Richtung Frankfurt unterwegs.
Warum der Felsbrocken sowie Erdmassen und Geröll von einem Hang in der Nähe der Gleise abgerutscht waren, stand zunächst nicht fest. Das Bahnunternehmen arbeite zusammen mit den Behörden daran, den stark beschädigten Zug zu bergen, teilt die Pressestelle des Unternehmens mit.
Die Strecke ist wegen des Unfalls komplett gesperrt. Davon betroffen sind die Linien RE 3 und RB 73. Es kommt zu weiteren Ausfällen und Verspätungen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet. Die Busse fahren ohne festen Fahrplan im Pendelverkehr, wie es auf der vlexx-Website heißt. Fahrgäste werden gebeten, sich vor Fahrtantritt auf der Internetseite des Unternehmens über Einschränkungen zu informieren.
Jährlich sterben Menschen bei Arbeiten am Gleis. Nach frontal-Recherchen gab es 2023 mindestens zwölf Todesfälle. Wer trägt die Verantwortung?04.09.2024 | 11:09 min
Quelle: ZDF
Sie wollen stets auf dem Laufenden bleiben? Dann sind Sie bei unserem ZDFheute-WhatsApp-Channel genau richtig. Egal ob morgens zum Kaffee, mittags zum Lunch oder zum Feierabend - erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt auf Ihr Smartphone. Nehmen Sie teil an Umfragen oder lassen Sie sich durch unseren Mini-Podcast "Kurze Auszeit" inspirieren. Melden Sie sich hier ganz einfach für unseren WhatsApp-Channel an: ZDFheute-WhatsApp-Channel.
Quelle: dpa
Thema
Mehr zum Schienenverkehr
FAQ
Verkehrsministerkonferenz:Länder wollen Infrastruktur-Sondervermögen
mit Video