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Maßnahme gegen Massentourismus:Venedig verbietet große Reisegruppen
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Die Behörden in Italien gehen weiter im Kampf gegen den Massentourismus vor. Nun haben sie ein Verbot von großen Reisegruppen und Lautsprechern beschlossen. Dies gilt ab Sommer.
Venedigt greift weiter hart gegen Massentourismus durch
Quelle: reuters
Die Stadt Venedig verbietet künftig von Reiseführern begleitete Touristengruppen mit mehr als 25 Menschen. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr, um den Massentourismus und seine negativen Auswirkungen auf die norditalienische Lagunenstadt einzuschränken.
Die Beschlüsse sehen außerdem das Verbot von Lautsprechern bei solchen Führungen vor, um die Menschen im Stadtzentrum sowie auf den Inseln Murano, Burano und Torcello vor Lärm und Belästigung zu schützen. Die nun beschlossenen Maßnahmen treten am 1. Juni 2024 in Kraft.
Umweltaktivisten von "Extinction Rebellion" haben den berühmten Canale Grande in Venedig grün gefärbt. Auch in anderen italienischen Städten kam es zu solchen Aktionen. 10.12.2023 | 0:22 min
Venedig: In der Hauptsaison doppelt so viele Besucher wie Einwohner – pro Tag
Der Massentourismus bereitet Venedig - eines der bekanntesten Reiseziele der Welt - seit geraumer Zeit Probleme. Die Altstadt mit dem berühmten Markusplatz, der Rialto-Brücke und den vielen Kanälen hat nicht einmal mehr 50.000 ständige Einwohner. In der Hauptsaison sind an manchen Tagen mehr als doppelt so viele Touristen zu Gast. Volle Gassen und Menschenmassen prägen dann das Bild von Venedig.
Die Stadt beschloss deswegen im September eine Eintrittsgebühr von fünf Euro. Kurzbesucher müssen diese von April an zahlen.
Infografik: An diesen Tagen kostet Venedig-Besuch fünf Euro.
Die Beschränkung von Reisegruppen auf maximal 25 Menschen sowie das Lautsprecherverbot trage zu einem nachhaltigen Tourismus bei, sagte Venedigs Stadträtin für Sicherheit, Elisabetta Pesce, laut Mitteilung. So soll ein besseres Gleichgewicht zwischen den Menschen, die wirklich in der Stadt leben, und denen, die sie nur als Touristen besuchen, geschaffen werden. Die Gruppen dürfen künftig auch nicht mehr länger in engen Gassen oder auf Brücken anhalten.
Quelle: dpa
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