Wird "Idalia" zum Hurrikan? In Florida werden schmerzhafte Erinnerungen an Hurrikan "Ian" geweckt.
Quelle: dpa
Der US-Bundesstaat Florida bereitet sich auf die Ankunft eines Hurrikans vor. Der Tropensturm "Idalia", der bereits den Westen Kubas streifte, hat sich über dem Golf von Mexiko inzwischen zu einem Hurrikan entwickelt. Laut Wetterexperten wird er auf seinem Weg Richtung Florida weiter an Stärke gewinnen.
Es seien anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde gemessen worden, teilte das US-Hurrikanzentrum (NHC) in Miami mit. Das entspricht einem Hurrikan der niedrigsten Kategorie eins (von fünf).
Das US-Hurrikanzentrum auf Twitter
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Das NHC warnte, "Idalia" werde voraussichtlich schnell zu einem "extrem gefährlichen" Hurrikan anwachsen, der lebensbedrohliche Überschwemmungen verursachen könne. Am Mittwochmorgen (Ortszeit) könnte er demnach als Hurrikan der Kategorie drei auf die Westküste des US-Bundesstaates Florida treffen.
DeSantis verhängt Notstand in 46 Bezirken
Die Einwohner Floridas sollten sich "jetzt auf starke Regenfälle, Überschwemmungen und Stromausfälle vorbereiten", schrieb auch der Gouverneur des Bundesstaates,
Ron DeSantis, am Montag beim Kurznachrichtendienst
X.
Post von Ron DeSantis
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Für Teile der Küste wurden Hurrikan- und Sturmflutwarnungen ausgesprochen. Unter anderem in Tampa Bay drohten infolge des Sturms lebensbedrohliche Überschwemmungen. Für 46 Bezirke erklärte Gouverneur DeSantis vorsorglich den Notstand, in 21 davon galten Anordnungen zur Evakuierung. Für eventuelle Rettungseinsatze stünden bis zu 5.500 Mitglieder der Nationalgarde bereit, ergänzte er.
"Sie müssen nicht hunderte von Meilen fahren", sagte er an die Küstenbewohner gerichtet. Sie sollten außerhalb der Gefahrenzonen in Notunterkünften oder Hotels Schutz suchen. "Dies wird ein stärkerer Hurrikan, wahrscheinlich der Kategorie 3", sagte DeSantis. Seinen Wahlkampf für die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner setzte der Gouverneur vorübergehend aus.
Nach den schweren Bränden in Hawaii besucht Präsident Joe Biden den US-Bundesstaat: Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern
Der Sturm erreichte mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde bereits nahezu Hurrikan-Niveau, als er sich am Montagabend (Ortszeit) dem Westen Kubas näherte und dort für starken Wind und Regen sorgte. Aus Küstengebieten der Provinz Pinar del Río meldeten Lokalmedien Überschwemmungen und Evakuierungen.
Mancherorts sei zudem der Strom ausgefallen. In der für die Tabakproduktion wichtigen Region des Inselstaates hatte es beim Durchzug des Hurrikans "Ian" Ende September des vergangenen Jahres schwere Schäden gegeben.
Strumfluten in Kalifornien nach Tropensturm "Hilary":
Schmerzhafte Erinnerung an Hurrikan "Ian"
Der Flughafen in Tampa teilte mit, wegen "Idalia" den Flugbetrieb von Dienstag an vorübergehend einzustellen. US-Präsident Joe Biden sicherte dem Bundesstaat volle Unterstützung zu. Heftige Regenfälle und Sturm werden auch im Landesinneren und an der Ostküste Floridas erwartet.
Hurrikan "Ian" hatte vergangenes Jahr in dem Bundesstaat gewaltige Schäden angerichtet, Dutzende Menschen kamen ums Leben.
Erschütternde Verluste und massive Zerstörung. In diesem Jahr gab es besonders heftige Naturkatastrophen. Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück zieht eine düstere Bilanz.
Quelle: dpa, AFP