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Nach Verwüstung auf Philippinen:Supertaifun steuert auf Taiwan zu
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Mit bis zu 230 Stundenkilometern fegt "Krathon" über die Philippinen und sorgte für schwere Überschwemmungen. Nun rüstet sich auch Taiwan für den Supertaifun.
Rettungskräfte helfen Anwohnern bei der Bewältigung der Überschwemmungen, die durch den Taifun "Krathon" im Norden der Philippinen verursacht wurden. Lokal wird der Wirbelsturm auch "Taifun Julian" genannt.
Quelle: dpa
In Teilen Asiens gibt es erneut Alarm wegen eines heftigen Tropensturms: "Krathon" habe mittlerweile den Status eines Supertaifuns erreicht und fege mit Windgeschwindigkeiten von 185 Kilometern pro Stunde über das Südchinesische Meer, teilte der philippinische Wetterdienst Pagasa mit. Die Böen erreichten sogar Spitzengeschwindigkeiten von 230 Stundenkilometer.
warnte die Behörde. Die betroffene Region liegt im Norden des südostasiatischen Inselstaats.
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Erdrutsche und Sturzfluten auf den Philippinen
Bereits seit Wochenbeginn meldeten verschiedene Orte im Norden des Landes heftige Überschwemmungen. Auf Fotos war zu sehen, wie Menschen durch hüfthohe Wassermassen waten. Lokale Behörden meldeten Erdrutsche und Sturzfluten. Dächer wurden abgedeckt und Bäume entwurzelt. In nördlichen Teilen der bevölkerungsreichsten Insel Luzon, auf der auch die Hauptstadt Manila liegt, blieben viele Schulen geschlossen.
Das sagte die Gouverneurin von Batanes, Marilou Cayco, in einem Fernsehinterview. Viele Bürgerinnen und Bürger seien in Evakuierungszentren untergebracht worden.
Taifun wird wohl Mittwoch auf Taiwan treffen
Den Prognosen zufolge wird "Krathon", der auf den Philippinen "Julian" genannt wird, am Mittwoch an der Südwestküste Taiwans auf Land treffen. Laut der taiwanischen Wetterbehörde dürfte der Tropensturm weiter an Kraft gewinnen. Für die Kreise Pingtung und Taitung sowie die Stadt Kaohsiung in Südtaiwan galten Warnungen vor starken Winden und kräftigem Regen. Im Osten und Süden der Inselrepublik blieben Büros und Schulen wegen des nahenden Sturms geschlossen.
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Viele Flüge und Schiffsverbindungen fallen aus
94 internationale und nationale Flüge sowie mehr als 140 Schifffahrtverbindungen auf 16 Routen fielen zudem aus. Präsident Lai Ching-te forderte bei einem Besuch im Zentrum des Katastrophenschutzes, Bewohner in von Katastrophen gefährdeten Gebieten bei Tageslicht zu deren Sicherheit zu evakuieren.
In den vergangenen Monaten hatten bereits mehrere massive Stürme in Teilen Asiens Todesopfer gefordert und schwere Verwüstungen angerichtet, darunter vor allem "Gaemi" im Juli und "Yagi" im September. Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Der bisher schlimmste Sturm "Haiyan" hatte im November 2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben gekostet.
Quelle: ZDF
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Quelle: dpa
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