Nach dem gewaltsamen Tod eines Humboldtpinguins im Rostocker Zoo steht fest: Es war kein Mensch. Allerdings wird wohl unklar bleiben, welches Tier es tatsächlich war.
Anfang der Woche wurde ein toter Pinguin in der Außenanlage des Rostocker Zoos entdeckt.
Quelle: dpa
Nach dem gewaltsamen Tod eines Pinguins im Rostocker Zoo steht nun endgültig fest, dass ein Raubtier den Vogel gerissen hat. Dem schriftlichen Pathologiebericht des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) zufolge passen die Bissspuren zu einem Tier, wie eine Sprecherin des Zoos am Donnerstag in Rostock sagte.
Welches Tier konkret den Pinguin angegriffen hatte, wurde jedoch nicht genau bestimmt. Und eine endgültige Aussage dazu wird wohl auch offen bleiben:
Nach dpa-Informationen gilt es als wahrscheinlich, dass ein Fuchs den Pinguin getötet hat.
Zoo-Sprecherin: Anzeichen eines Kampfes mit einem Raubtier fehlen
Das LALLF hatte das fünf Jahre alte Tier nach eigenen Angaben noch am Dienstag untersucht. An dem Morgen hatte ein Tierpfleger den gewaltsam getöteten Humboldtpinguin im Gehege entdeckt.
Da Anzeichen eines Kampfes mit einem Raubtier gefehlt hätten, am Hals ein auffällig glatter Schnitt entdeckt worden sei und um nicht etwaige Spuren zu verwischen, habe man die Polizei verständigt, sagte die Zoo-Sprecherin bereits am Mittwoch.
Pinguine vorsorglich von der Anlage genommen
So seien auch im Nachhinein entdeckte Bissspuren zunächst im Gefieder versteckt gewesen. Die Polizei hatte zunächst unter anderem wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs und des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.
Die Pinguine wurden vorsorglich von der Anlage genommen und haben nun weiterhin im benachbarten Pelikan-Haus Unterschlupf gefunden. Dort sollen sie so lange bleiben, bis die Pinguin-Anlage gesichert ist.