Pegel im Panama-Kanal steigt nach Dürre wieder

    Zweijahreshöchststand erreicht:Nach Dürre: Pegel im Panama-Kanal steigt

    |

    Der Panama-Kanal ist für den Handel eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Nach langer Trockenheit steigen die Pegel wieder an.

    Panama Kanal
    2023 musste wegen der Trockenheit die Zahl der erlaubten Schiffspassagen zeitweilig reduziert werden.
    Quelle: AFP

    Nach dem Niedrigwasser im Panama-Kanal wegen Trockenheit ist der Wasserstand in der Seeverbindung zwischen Pazifik und Atlantik so hoch wie seit zwei Jahren nicht mehr.
    Der Pegel der mit Regenwasser gespeisten Stauseen Gatún und Alhajuela habe sich normalisiert, teilte die Panama-Kanal-Behörde in dem mittelamerikanischen Land mit.

    Weiteres Wasserreservoir soll künftig Abhilfe schaffen

    Um die Durchfahrt künftig auch in Dürrezeiten zu gewährleisten, plant die Kanal-Verwaltung den Bau eines zusätzlichen Wasserreservoirs im Indio-Fluss.
    Die Anwohner befürchten aber Auswirkungen auf ihre Gemeinden. Seit mehr als einem Jahr finden bereits Gespräche mit den Einwohnern statt, die für das Projekt zum Beispiel umgesiedelt werden müssten.
    3D-Grafik, Globus, Starkregen, Katja Horneffer
    Seit Beginn der Industrialisierung haben sich die oberflächennahen Luftschichten der Erde deutlich erwärmt. Katja Horneffer erklärt, warum sich Europa am stärksten erhitzt.26.09.2024 | 0:55 min

    Überschwemmungen nach Dürre?

    Der 80 Kilometer lange Panama-Kanal ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Die künstlichen Seen des Kanals liefern zudem Trinkwasser für rund zwei Millionen Menschen, fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung Panamas.
    Vor Beginn des traditionell regenreichen Novembers wird laut Behördenangaben die Entwicklung des Wasserstands durchgehend überwacht, um unter anderem die Gefahr von Überschwemmungen in den umliegenden Ortschaften zu verringern.
    Ein wichtiger Nebenfluss des Amazonas hatte Anfang Oktober einen historischen Tiefstwert erreicht:
    Brasilien: Rio Negro beinahe ausgetrocknet
    In Brasilien ist durch extreme Trockenheit der Rio Negro fast ausgetrocknet. Der zweitgrößte Nebenfluss des Amazonas hat den niedrigsten Stand seit Beginn der Messungen erreicht.05.10.2024 | 0:21 min

    Trockenheit beeinflusst Schiffsverkehr

    Im vergangenen Jahr musste wegen der Trockenheit die Zahl der erlaubten Schiffspassagen zeitweilig um rund 40 Prozent auf bis zu 22 pro Tag reduziert werden.
    Mit Beginn der Regensaison im Mai verbesserte sich die Situation. Derzeit werden wieder rund 36 Schiffspassagen pro Tag registriert.
    Quelle: dpa

    Mehr Nachrichten aus Panama