Vor Heiligendamm: Öltanker brennt vor Ostsee-Küste

    Vor Heiligendamm:Öltanker brennt vor Ostsee-Küste

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    Vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns brennt ein Tanker. Die Besatzung wurde von Bord gebracht. Der Chemietanker "Annika" befindet sich aktuell wenige Kilometer vor Heiligendamm.

    Der Seenotrettungskreuzer Arkona der DGzRS bekämpft den Brand des Küstentankschiff Annika in der Ostsee.
    In der Ostsee vor Kühlungsborn ist auf dem deutschen Öl-Tankschiff "Annika" ein Feuer ausgebrochen. Alle Besatzungsmitglieder konnten unverletzt gerettet werden.11.10.2024 | 0:18 min

    • Ein 73 Meter langes Küstentankschiff mit 640 Tonnen Öl an Bord ist vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns in Brand geraten.
    • Die sieben Besatzungsmitglieder wurden gerettet und blieben unverletzt; bisher ist keine Gewässerverunreinigung entstanden.
    • Von drei Schiffen aus wird der Brand gelöscht mit Unterstützung von Feuerwehren aus verschiedenen Städten.
    • Die Ursache des Feuers ist noch ungeklärt.
    • Um den Einsatzort wurde eine Sperrzone eingerichtet.

    Der 73 Meter lange Öl- und Chemikalientanker "Annika" brennt nordöstlich von Kühlungsborn (Mecklenburg-Vorpommern) in der Ostsee. Der Tanker hat nach Angaben des Deutschen Havariekommandos etwa 640 Tonnen Öl geladen. Laut dem Schweriner Umweltministerium wurde bisher aber keine Gewässerverunreinigung verursacht.
    Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte, wurden alle sieben Besatzungsmitglieder vom Schiff gerettet. Das Schiff war in Rostock ausgelaufen, liege nun vor Anker und habe Verbindung zu einem Schlepper.
    Seenotretter evakuieren Tanker - Besatzung gerettet
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    Brand auf Öltanker vor Warnemünde
    Quelle: ZDF

    Tanker brennt: Rauchsäule auf Ostsee sichtbar

    Das Feuer war am Freitagvormittag ausgebrochen. Nach Angaben der DGzRS und des Havariekommandos befanden sich zunächst der Seenotkreuzer "Arkona" sowie der Hochseebergungsschlepper "Baltic" und das Mehrzweckschiff, dass ebenfalls "Arkona" heißt, bei dem Tanker und bekämpften den Brand von außen. Alle drei Schiffe sind unter anderem mit leistungsstarken Wasserwerfern ausgestattet. "Auf dem Weg sind zahlreiche weitere Fahrzeuge und mehrere Hubschrauber", teilte die DGzRS weiter mit. Von Verletzten unter den Besatzungsmitgliedern war in den Mitteilungen zunächst nicht die Rede.
    Post der Polizei Mecklenburg-Vorpommern
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    Der schwarze Rauch des brennenden Schiffes ist den Seenotrettern zufolge bis an die Küste sichtbar. Auf Fotos ist zu sehen, wie von den Einsatzschiffen große Wassermengen auf den Tanker gesprüht werden. Der Rauch dringt aus dem Bereich des Hecks mit Maschinenraum und Brücke aus dem Schiff.
    Weitere Details sowie die Ursache des Feuers seien bisher nicht bekannt. Nach Angaben der Polizei wurde eine Sperrzone von drei Seemeilen um den Einsatzort eingerichtet.

    WWF lobt Havariekommando für schnellen Einsatz

    Die Umweltorganisation WWF hat den schnellen Einsatz der Rettungskräfte und Löschmannschaften gelobt. Das Havariekommando Nord habe sich bewährt, sagte der Leiter des WWF-Ostseebüros in Stralsund, Finn Viehberg.

    Das ist die Forderung, die wir immer wieder stellen: Ein dichtes Havariekommandonetz über die gesamte Ostsee

    Finn Viehberg, WWF

    Das sei nicht überall gegeben, wo Gefahrgutschiffe unterwegs sind, betonte er. Die Ostsee gilt als eines der am stärksten befahrenen Meere der Welt. Täglich sind Viehberg zufolge dort rund 2.000 große Schiffe unterwegs. Darunter seien Tanker mit bis zu 100.000 Tonnen Ladung an Bord. Die Havarie vor Heiligendamm sei ein "Schuss vor den Bug."

    Eine Person hält ein Smartphone in der Hand. Darauf ist der WhatsApp-Channel der ZDFheute zu sehen.
    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa, ZDF

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